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Einzeltest: ONE Universal Security von Kaspersky

Eine Suite sollte reichen

10. Mai 2012, 17:06 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau

Kaspersky ONE Universal Security - Eine relativ neue Gattung von Security-Suites offeriert umfassenden Schutz gleich für mehrere unterschiedliche Hardware-Plattformen. Ein noch nicht ganz überzeugender Vertreter kommt aus dem Haus Kaspersky.

Da das kleine Büro, neudeutsch Small-Office, heutzutage über verschiedenartige Computing-Plattformen verfügt - und da zählen wir Smartphones mit dazu - ist die Idee einer umfassenden Security-Suite sehr gut. Lange Zeit war es so, dass die typische Security-Suite mit Lizenzen kam, die eine Installation auf sagen wir einmal drei Windows-PCs erlaubte. Wer drei solcher PCs besaß, konnte sich freuen, wer zwei PCs und einen Mac besaß war angeschmiert. Ein PC, ein Mac und ein Smartphone? Noch schlechter, denn dies bedeutete für den Nutzer, der sich wirklich rundum schützen wollte, drei verschiedene Security-Programme zu kaufen. Das ist nun glücklicherweise vorbei, den einige Security-Software-Hersteller bieten inzwischen Pakete an, die nicht nur verschiedene Security-Disziplinen, beispielsweise Antivirus, Antispam, Intrusion-Detection und Firewall, vereinen, sondern diesen Schutz auch gleich für unterschiedliche Hardware offerieren. In der Regel decken diese Suites Windows-Computer, Macs, Smartphones und Android-Tablets ab. Nach wie vor angeschmiert sind I-Phone- und I-Pad-Nutzer, aber das liegt nicht an den Softwareherstellern, sondern an der App-Politik von Apple. Populäre Anbieter solcher All-in-One-Suites sind McAfee, Trend Micro, Bitdefender und eben Kaspersky mit ihrem „ONE Universal Security“. Auf ein vergleichbares Produkt von Symantec warten wir noch.

Für (zur Zeit) 50 Euro pro Jahr schützt der Nutzer mit Kasperky-One drei PCs, Macs, Android-, Windows-, Symbian- oder Blackberry-Smartphones oder Android-Tablets in beliebiger Kombination. Für 90 Euro gibt es diesen Schutz auch für fünf, und für 130 Euro für zehn Geräte.

Aber aufgepasst, im Grunde handelt es sich bei One gar nicht um eine Suite im eigentlichen Sinne des Wortes, denn ein zentrales Management oder eine Online-Management-Konsole wie McAfee sie für All-Access bietet, gibt es hier gar nicht. Letztendlich ist One ein Bündel verschiedener eigenständiger Security-Produkte, das Kaspersky zu einem Vorzugspreis verkauft. Aber das muss ja nicht unbedingt schlecht sein. Für den Nutzer, der das Produkt im Laden gekauft hat, macht sich diese Tatsache übrigens gleich beim Einlegen der Produkt-CD in den PC oder Mac bemerkbar: Es öffnet sich ein Fenster, von dem aus der Benutzer entweder Kaspersky-Internet-Security auf einen Windows-PC oder Kaspersky-Anti-Virus für Mac auf einen Mac installieren kann. Für Smartphones und Tablets werden nur die jeweiligen Benutzeranleitungen angezeigt.