Was im Falle von Smart-Metering offensichtlich wird, gilt generell für alle M2M-Anwendungen: Die Informationstechnik ist gefordert, den Weg von individuellen Protokolllösungen zu allgemeingültigen Standards zu definieren. Denn bisher wird jede M2M-Lösung als eigenes Ökosystem aufgesetzt; die Integration der unterschiedlichen Mess- und Übertragungstechnologien bedeutet dementsprechende hohe Aufwände.
Für IT-Dienstleister besteht die spannende Herausforderung bei M2M darin, dass aufgrund der Unterschiedlichkeit der Endgeräte – viele Hersteller, viele Geräte – auch eine extrem hohe Protokollvielfalt beherrscht werden muss. Aus konzeptioneller Sicht bietet sich hingegen die Chance, die Überführung bestehender proprietärer Protokolle in wieder verwendbare Standards mitgestalten zu können und damit allen Nutzern der Plattform komfortable Zugriffsmöglichkeiten auf aufwendig gewonnene Daten anbieten zu können. Während sich der Nutzer über den bequemen Zugang freut, versteckt sich die Komplexität nun in der M2M-Lösung unter der Haube: Hier sind vor allem erfahrene IT-Architekten, Software-Entwickler und -Tester gefordert.
Fazit und Ausblick
So spannend das Thema M2M auch ist, die Erfahrung zeigt, dass ohne allgemeingültige Standards der Aufwand für die Integration von proprietären Systemen sehr hoch ist. Dies eröffnet zwar neue Betätigungsfelder für IT-Dienstleister, lässt aber auch die Kosten für die Implementierung stark steigen.
Hier werden dringend Standards benötigt – die IT-Experten sind hier ebenso gefragt. Ihr Vorteil: Sie können an der Entwicklung der Standards mitarbeiten und eine IT-Infrastruktur aufbauen, die eine reibungslose Kommunikation der „intelligenten Geräte“ ermöglicht und zur Nutzung der Effizienzsteigerungspotenziale führt, die M2M verspricht.