Dieses Problem kann man durch den Einsatz von modular aufgebauten USV-Anlagen umgehen. So erlauben beispielsweise Power-Modular-Concept-USVs einen stufenweisen Ausbau. Die Gesamtlast - auch bei sehr großen Verbrauchern - wird nicht durch zwei identische Anlagen abgedeckt. Vielmehr werden modulare USV-Chassis so mit Leistungsmodulen bestückt, dass im Fehlerfall eines Moduls die verbleibenden Einheiten nach wie vor die Gesamtlast tragen können. In die Systemschränke passen bis zu fünf Leistungsmodule in einer n+1-Konfiguration. Weil die Module untereinander Load-Sharing betreiben, ist jedes Modul zu jeder Zeit abgesichert und die USV läuft bei optimaler Auslastung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Die Modularität erleichtert auch die Skalierung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen kann der Anwender mit der aktuell geforderten Menge an Modulen starten und bei Bedarf aufstocken. Der Betrieb einer, vom Start weg für den Vollausbau des Rechenzentrums ausgelegten USV, gehört damit der Vergangenheit an. Ein weiterer Vorteil des flexiblen Konzepts zeigt sich bei der Wartung. Fällt ein Modul aus, wird es durch eine Ersatzeinheit ersetzt. Das kann der Kunde sogar selbst erledigen, wenn er ein Modul auf Lager hat. Weil der Servicetechniker die Anlage im laufenden Betrieb warten kann, ohne auf ein ungeschütztes Netz (Bypass) umschalten zu müssen, werden auch zu jeder Zeit die Kriterien der Tier-III- und Tier-IV-Spezifikation des amerikanischen Uptime-Institutes erfüllt.