Expertenkommentar

Energieversorger brauchen Zugriff bis aufs Endgerät

18. November 2011, 13:55 Uhr | Wolfgang Hartl, Geschäftsführer bei Customer Business Solutions.
Wolfgang Hartl, Geschäftsführer bei Customer Business Solutions.
© CBS

Die Energiewende und die Einführung von Smart-Grids ist der Anfang einer kompletten Neuordnung der Energiewirtschaft.

Energieversorger stehen vor dem Problem, dass die bestehenden Stromübertragungsnetze für eine zunehmend dezentrale Erzeugung – ausgelöst durch den Wegfall von Atomkraftwerken oder der Zunahme an Photovoltaik – nicht konzipiert sind. So müssen sie beispielsweise flexibler werden, was den Ausgleich zwischen der von Einspeisern erzeugten Energie und deren Zwischenspeicherung angeht.

Vernetzte Kleinkraftwerke, die mittels Kraft-Wärme-Kopplung über verteilte Erzeugung die Leistung von Großkraftwerken erzielen sollen, müssen dann Strom liefern, wenn beispielsweise Windräder stillstehen und als Energielieferanten ausfallen. Diese flexible Steuerung der Lastregelung und Sicherstellung der Netzstabilität stellt eine große Herausforderung für das Übertragungsnetz dar.

Um Smart-Grids wirklich nutzen zu können, müssen zudem neue Geschäftsmodelle her, die man so bislang nur aus dem Mobilfunkgeschäft kennt. Denn: Wie von der Bundesnetzagentur vorgegeben, werden die unterschiedlichen Zähler im Haus „intelligenter“ und wahrscheinlich werden Strom-, Gas- und Wasserzähler integriert. Die heutigen Smart-Meter bieten nur eine Teilmenge der Funktionen, die zukünftige Geräte bieten werden.

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