Ericssons Interims-CEO Jan Frykhammar erklärte, dass sich der Hersteller derzeit in einem langfristigen Transformationsprozess befindet und in Zukunft den Fokus stärker auf die Forschung und Entwicklung neuer Technologien legen will. Schon jetzt würden mehr Mitarbeiter in der Softwareentwicklung und Serviceabteilung beschäftigt sein als in der Hardwareproduktion. Die Unternehmensstrategie sehe eine Konsolidierung der Produktionsstätten sowie eine Weiterführung der Zusammenarbeit mit Partnern vor. Bereits seit 2014 versucht der Netzwerkausrüster mit einem milliardenschweren Sparplan Fixkosten einzusparen.
Um die eigene Forschung und Entwicklung weiter voranzutreiben, hat Ericsson rund 730 Millionen Euro in drei neue Entwicklungszentren investiert. Mit den Standorten in Rosersberg und in Linköping befinden sich zwei davon in Schweden. »Wir haben das klare Ziel, dass unsere schwedische Forschungs- und Entwicklungsabteilung weltführend sein soll«, erklärt Ulf Ewaldsson, Chief Strategy und Chief Technology Officer bei Ericsson. Um dieses Vorhaben umzusetzen, plant Ericsson, innerhalb der nächsten drei Jahre 1.000 neue Ingenieursstellen bevorzugt mit frischen Uni-Absolventen zu besetzen. Zunächst sollen jedoch kurzfristig einige Stellen in der Forschung und Entwicklung – in erster Linie in der Verwaltung – wegfallen.