Wettbewerbsuntersuchung

EU: Google nutzt seine Marktmacht bei Android aus

21. April 2016, 11:45 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Googles Reaktion

Mit diesem Vorgehen würde Google seine Stellung auf dem Suchmarkt stärken, den Wettbewerb mit anderen Browsern unterbinden und die Entwicklung alternativer Android-Betriebssysteme behindern, so die EU. Die Beschwerdepunkte wurden Google in einer Mitteilung dargelegt. Der Internet-Konzern soll sich nun zu ihnen äußern. In einem seiner Firmenblogs hat er das, wenn auch nicht offiziell gegenüber der EU-Kommission, bereits getan. Dort betont Google, die Verträge würden auf freiwilliger Basis abgeschlossen – jeder Hersteller könne seine Geräte auch ohne Google-Anwendungen anbieten, so wie etwa Amazon das tue. Zudem könnten Hersteller durchaus andere Apps zusätzlich zu den Google-Apps vorinstallieren und auch die Anwender hätten zahlreiche Möglichkeiten, ihre Geräte anzupassen. Letztlich, so Google, stelle man durch viele Vorgaben nur sicher, dass Apps und Geräte perfekt zusammenarbeiten und Nutzer ihre gewohnten Apps auf allen Modellen eines Herstellers nutzen können.

»Wir nehmen die Bedenken der EU ernst, aber wir glauben auch, dass unser Business-Modell die Kosten für die Hersteller gering und ihre Flexibilität hoch hält, während es Verbrauchern umfangreiche Kontrolle über ihre Geräte gibt«, schreibt Kent Walker, Senior Vice President & General Counsel bei Google.


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