Wichtig aus Sicht der Anwender ist eine ganzheitliche Vorgehensweise. Zunächst gilt es, den „Business Case" für die konkret geplanten UC-Vorhaben zu formulieren. Außerdem muss sich das Unternehmen den Überblick über das UC-Ökosystem verschaffen. „Interoperabilität der eingesetzten Lösungen sollte ein strategisches Thema für IT-Entscheider sein. Diese Überlegungen müssen bereits in die Planung aufgenommen werden. Das Ziel muss sein, offene Lösungen zu beschaffen, die mit anderen Produkten interagieren, um einen reibungslosen Austausch von Daten und Informationen zu erreichen", ist Axel Oppermann überzeugt.
So stellt sich aus Sicht der Experton Group für CIOs die Frage: welche Infrastrukturkomponenten einschließlich verschiedenster Anwendungen sind generell relevant, und wie sieht die grobe „Roadmap" für die nächsten drei bis fünf Jahre aus?
Zu guter Letzt müssen die Anbieter identifiziert werden, die die spezifischen Interoperabilitätsanforderungen des Unternehmens befriedigen können. „Hier ist es zielführend, die Initiativen der Anbieter und ihre Motivation für Interoperabilität genau zu prüfen", so Wolfram Funk. Unterstützt ein Anbieter anerkannte Standards, legt er seine Programmierschnittstellen offen, pflegt er ein solides Netzwerk an ISV-Partnern (Independent Solution Vendors), und hängt der Erfolg seines Geschäftsmodells von Offenheit gegenüber Drittanbietern ab, so sind dies positive Zeichen.