Fernsehstar IPTV: Was für den Erfolg des neuen Fernsehens entscheidend ist

30. Dezember 2010, 13:56 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Schnelle Fehlerkorrekturen mit Home-Performance-Management-Systemen

Den Unterschied macht hier ein modernes Home-Performance-Management-System, mit dem Multi-Play- oder Allround-Dienstanbieter die Dienst- und Netzwerksicherheit bis hin zum Endkunden erweitern können. Mit Hilfe eines solchen Systems werden dann sämtliche Netzwerkelemente - dazu zählen auch Remote-Gateways und die Endgeräte im Wohnzimmer des Kunden - ständig überwacht, während ein integriertes, proaktives Fehlermanagement den Dienstanbieter bei einer Verschlechterung des IPTV-, VoIP- oder Datendienstes automatisch benachrichtigt. Ein netzwerkinterner Diagnosetest und eine On-Demand-Datenerfassung in Echtzeit erleichtern die Untersuchung der Fehlerursache. Ein Außendienstmitarbeiter oder Techniker kann dann anhand der gelieferten Informationen entsprechende Vorbereitungen treffen oder den Fehler per Fernwartung beheben - dadurch vereinfacht sich die Fehlerbehebung und reduziert sich die durchschnittliche Reparaturzeit erheblich.

Das Home-Performance-Management-System erkennt darüber hinaus Teilnehmer und Dienste für IPTV, Internet und VoIP automatisch und unterstützt alle xDSL-Breitbandverbindungen sowie FTTP-Netzwerke. Mit Hilfe einer graphischen Entwicklungsumgebung können Überwachungsprofile schnell und einfach erstellt werden, während es webfähige Anzeigen und Berichte ermöglichen, Testergebnisse und Messgrößen (Key-Performance-Indicators) zu evaluieren.

Ein weiteres Einsatzgebiet für ein Home-Performance-Management-System ist die Unterstützung beim Verkauf höherwertiger IPTV-Dienste an bestehende Kunden. Einer Umfrage von Goetzpartners zufolge sind 40 Prozent der IPTV-Nutzer bereit, für höherwertige Dienste wie beispielsweise Inhalte in HD-Qualität zusätzliche Kosten zu akzeptieren. Der Verkauf solcher Dienste und Inhalte bedarf einer individuellen Kundenansprache, bei der auf entsprechende Anforderungen und Gegebenheiten eingegangen werden muss.

Um qualitativ hochwertige Dienste zu empfangen, müssen Endkunden über eine IPTV-fähige Netzwerkverbindung verfügen - oft sind diese für bandbreitenintensive Dienste jedoch zu langsam oder zu weit vom Exchange-Point entfernt. Ein Home-Performance-Management-System bietet dem Dienstanbieter eine vollständige Sicht auf die Installationsbasis beim Endkunden und stellt Informationen über die vorhandene Bandbreite, Zuordnung und Kapazitäten bereit. Der Dienstanbieter kann anhand dieser Daten individuell entscheiden, ob und welche IPTV-Dienste dem jeweiligen Kunden angeboten werden. Somit kann jedem Endkunden eine optimale Servicequalität (Quality of Service) und ein unbeeinträchtigtes Erlebnis (Quality of Experience) geboten werden - auch über geographisch verstreute Standorte.


  1. Fernsehstar IPTV: Was für den Erfolg des neuen Fernsehens entscheidend ist
  2. Gute Marktaussichten: 167 Millionen Euro Umsatz alleine im Juni 2010
  3. Der „Allround-Dienstanbieter“
  4. Der Erfolgsfaktor: ein kundenorientierter Ansatz
  5. Schnelle Fehlerkorrekturen mit Home-Performance-Management-Systemen
  6. IPTV – Medium der Zukunft?

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