Die Bose-Software ist auch zur Visualisierung des Gebäudes geeignet. Ob Tabellenoder Grundriss-Darstellung, Piktogramme der Sensoren und Aktoren lassen sich auf dem Bildschirm an Ort und Stelle "ziehen". Sie symbolisieren den jeweiligen Zustand von Leuchten, Lüftern, Motoren, Fenstergriffen, Magnetkontakten und Kameras. Eine Besonderheit von Bose ist die Einbeziehung von IP-Kameras. Wird beispielsweise eine Tür geöffnet - ein Enocean-Magnetkontakt meldet dies - lässt sich eine Kamera aktivieren und die Videosequenz darstellen, archivieren und übertragen. Die Übertragung auf Java-fähige Mobiltelefone ist ein weiteres nützliches Feature. Dabei errechnet die Software das optimale Format für das entsprechende Handy, um die Kommunikationszeit und Kosten zu optimieren.
Eine Ergänzung stellt die Fernsteuerung über das Internet dar. Bose nutzt dazu eine als sehr sicher geltende 256-Bit-Verschlüsselung mit dem Wibu-Key. In der Wohnungswirtschaft mit einem großen Bestand von älteren Wohngebäuden ist das Energiesparen ein wichtiges Thema. Doch was nutzt die beste Isolierung der Außenwände und der Fenster, wenn die Mieter durch falsches Lüften "zum Fenster hinaus heizen" oder die Fenster gar nicht mehr öffnen, um Heizkosten zu sparen? Die intelligente Verknüpfung von Heizung, Lüftung und Fenstern beugt auch der Schimmelbildung vor. Computer mit Null-Watt-Stand-by sind ein Wunsch vieler Chefs, summiert sich doch der Stand-by-Verbrauch bei den in den Büros installierten PCs, Druckern, Faxgeräten und Kopierern zu einem ganz erheblichen Geldbetrag. Die Entwickler von Bose haben eine praktikable Lösung gefunden. Sie nutzen Mehrfachsteckdosenleisten mit eingebautem Enocean-Aktor und die LAN-Ein-Ausschaltfunktion der PCs. Die Netzkabel von Druckern, Scannern und Kopierern werden an eine Enocean-Schaltsteckdosenleiste angeschlossen. Per Zeitfunktion oder anderen logischen Verknüpfungen lassen sich diese Geräte nun automatisch vom Stromnetz nehmen.