Im neuen Kerngeschäft mit Telefonen möchte Gigaset in diesem Jahr schwarze Zahlen schreiben und sowohl durch neue Produkte als auch durch Akquisitionen wachsen. Bereits vor einigen Tagen hatte Gigaset angekündigt, den Umsatz im laufenden Jahr ohne Berücksichtigung von Zukäufen um sieben Prozent auf 540 Millionen Euro zu schrauben und das Betriebsergebnis auf 57 Millionen von zuletzt 51 Millionen zu steigern.
Der Stellenabbau bei Gigaset ist nach Aussage von Vorstandschef Maik Brockmann abgeschlossen. Die verbleibenden 1.600 Mitarbeiter müssen allerdings auf einen Teil ihres Gehalts verzichten und künftig länger arbeiten. Dafür gibt Gigaset eine Bestandsgarantie für das Werk in Bocholt bis mindestens 2013.
Die eigenen Schulden hat Gigaset dank einer Anleihe, einer Kapitalerhöhung und dem Verkauf von Beteiligungen inzwischen weitgehend abgebaut. Die Verbindlichkeiten sind von 87,7 Ende 2009 auf 4,7 Millionen Euro Ende 2010 zurückgegangen.