Paukenschlag bei Gigaset: Wenn der TK-Spezialist zur IFA erstmalig sein Smartphone-Portfolio präsentiert, wird ihm mit dem FC Bayern München ein neuer Partner zur Seite stehen. Der Hersteller erhofft sich dadurch insbesondere im Fokusmarkt China mehr Durchschlagskraft.
400 Millionen Fans, eine lange Tradition, gepaart mit einer gehörigen Portion Innovationskraft und seines Zeichens der wirtschaftlich stärkste Fußballclub Europas schließt sich zusammen mit einem Telefoniespezialisten, der auf 160 Jahre Erfolgsgeschichte zurückblicken kann und in dieser Zeit auch immer wieder die Kraft gefunden hat, sich neu zu erfinden. Den FC Bayern München und Gigaset verbindet mehr als nur ihre bayerischen Wurzeln, davon sind die Verantwortlichen beider Seiten überzeugt. Wachstum und Innovation zum Beispiel. „Im Bereich neue Technologien hat der FC Bayern München große Interesse“, betont der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge, der sich von der Kooperation mit dem neuen Platin-Sponsor Gigaset mindestens ebenso viele Synergieeffekte verspricht wie der Hersteller selbst. Letztere wird zur IFA in das lukrative Geschäft rund um Smartphones, Tablets und Wearables einsteigen und will insbesondere in China durchstarten – ebenso wie der FC Bayern. Wenn der Fußballclub am nächsten Donnerstag ins Trainingslager aufbricht, ist der neue Platin-Sponsor auch dabei. Neben dieser Reise erhält Gigaset außerdem Zugriff auf Backdrops, Bandenwerbung, TV-Spots und weitere Marketingmaßnahmen. Ob sich die Fußballfans auch bald schon auf ein FC-Bayern-gebrandetes Gigaset-Smartphone freuen dürfen, konnte Jörg Wacker, Vorstand für Internationalisierung und Strategie beim FCB, noch nicht beantworten – ausschließen will er es Stand heute aber nicht.
Mit insgesamt sieben weiteren Platin-Sponsoren des deutschen Fußball-Rekordmeisters befindet sich Gigaset damit in einem hoch erlesenen Kreis – der Hersteller soll auch der einzige Vertreter aus der ITK-Branche bleiben, wie Karl-Heinz Rummenigge auf Nachfrage der funkschau versicherte. „China ist ein Zukunftsmarkt mich einem unglaublich großem Potenzial. Hier kommen wir zwar spät – aber mit Volldampf“, so der Vorstandsvorsitzende. Und wenn die Chinesen 2017, wie angekündigt, ihre große Fußballinitiative starten, dürfte dort eventuell auch die Scouting-Abteilung einmal fündig werden, wie Rummenigge mit einem Augenzwinkern hinzufügte.