Der Weg wird bei Huawei aktuell noch gepflastert, das Ziel ist hingegen schon sichtbar: »Wir machen keinen Hehl daraus, dass wir einer der großen und in einigen Jahren vielleicht sogar der größte Smartphone-Anbieter werden wollen.« Ein ehrgeiziger Plan, den der Hersteller letztendlich nur mit dem richtigen Vertriebsnetzwerk umsetzen kann. Andererseits profitiert Huawei aktuell von den schwächelnden Zahlen einiger Wettbewerber im deutschen Smartphone-Geschäft. Unter anderem hat Samsung in den vergangenen Monaten hierzulande erstmals an Marktanteilen verlo-
ren, wie das Nachrichtenmagazin »Focus« unter Berufung auf das Marktforschungsinstitut Comscore berichtete. Für die Wettbewerber täten ihm entsprechende Rückgänge natürlich leid, erklärt Mittelviefhaus. »Wir sind aber in einem gesättigten Markt, in dem man nur über Verdrängungsgeschäft wachsen kann.«
Trotz der schwierigen Gegebenheiten spielt Deutschland eine enorm wichtige Rolle in der globalen Strategie von Huawei. Besonders, da die deutschen Konsumenten oft zu Premium-Modellen greifen, die man in hohen Stückzahlen zu einem guten Preis absetzen kann. Hinzu kommen die attraktiven Netzbetreiber-Subventionen, die es in anderen Ländern in dieser Form oft nicht gibt, weshalb dort vermehrt Mittelklassegeräte gefragt sind. Das sorgt auch im Handel für ein profitableres Geschäft. »Wir wollen unseren Partnern attraktive Margen bieten, auch wenn das nicht immer einfach ist«, so Mittelviefhaus. Neben den Margen sollen aber auch der passende Service und die richtige Marketing-Unterstützung dafür sorgen, dass weitere Händler Huawei als »Partner der Zukunft« für sich entdecken.
(Aufmacherbild: Huawei)