»Wir sind nicht die billigsten«
Huaweis Ansatz für einen attraktiven Smartphone-Markt
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Qualität, Preis und Marge im Gleichgewicht
Qualität, Preis und Marge im Gleichgewicht
Der Weg zum Erfolg des Unternehmens im Ausland führt über die stetige Stärkung des eigenen Brands. Vertrieb der Hersteller die Smartphones über Jahre hinweg quasi ausschließlich über die Netzbetreiber, ist Huawei mittlerweile weit aus deren Schatten und in den Channel getreten. Davon profitieren die deutschen Reseller. »Wir haben einen starken Fokus auf den Handel«, erklärt Weisswange. Demnach gäbe es zwar eine Konsolidierung im Smartphone-Markt, die Vertriebspartner helfen jedoch dabei, die komplette Branche attraktiv zu halten. Besonders dem beratenden Fachhandel kommt eine entscheidende Rolle zu, denn wie Weisswange sagt, sind die Mobile Devices nach wie vor erklärungswürdige Produkte und rund 30 Prozent der Deutschen hätten noch kein Smartphone. Hier sei das Potenzial für Wachstum im hiesigen Markt verortet.
Produktseitig könnten Huawei insbesondere die eigenen Smartphones aus dem mittleren Preissegment zugute kommen. Wie Weisswange sagt, will der Hersteller das umsetzen, was der Kunde tatsächlich braucht. Konkret bedeutet das, dass Huawei weder am Spitzenrennen der Smartphone-Flaggschiffe teilnimmt, noch versucht bei technischen Features zu überrunden. Viel mehr sollen die Produkte laut dem Vice President das Gleichgewicht aus Qualität, Preis und Marge halten: »Wir sind nicht die billigsten, aber das wollen wir auch nicht.« Stattdessen sollen faire Preise dafür sorgen, dass sowohl die Endkunden als auch die Reseller vom »Boom aus China« profitieren. »Das haben wir von allen Herstellern am besten verstanden, denn alles andere kann für den Markt nicht gesund sein«, erklärt Weisswange.
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