Stephan Ellenrieder: “Intelligente Produkte verändern Märkte sowie Branchen und stellen bewährte Geschäftsmodelle in Frage. Die Unternehmen müssen lernen umzudenken. Die Fülle an Daten und Funktionen der vernetzen Produkte ermöglichen eine neue Qualität der Kundenbeziehungen, die gleichzeitig neue Unternehmensstrukturen, -funktionen und -prozesse erfordert. Und eben auch intelligentere IT-Lösungen, die in der Lage sind, diesen Wandel zu unterstützen.
In den vergangenen Jahren ist viel über Industrie 4.0 und die intelligente Fabrik diskutiert worden.
So wichtig eine flexible, sich selbst steuernde Fertigung gerade für deutsche Unternehmen sein mag – die eigentliche Herausforderung liegt meines Erachtens in der Entwicklung dieser intelligenten Produkte: Produkte mit immer mehr Funktionen, die durch Elektronik und Software gesteuert werden; Produkte, die nach der Markteinführung weiterleben und weiter gepflegt werden müssen, um Kunden neue Services anbieten zu können.
Den PLM-Systemen, die in den meisten Unternehmen das Rückgrat der Produktentwicklung bilden, wachsen damit neue Aufgaben zu. Sie müssen einem noch breiteren Anwenderkreis den einfachen Zugang zu Daten und Funktionen ermöglichen. Das erfordert neue, cloudbasierte Betreibermodelle, die gerade kleineren Unternehmen eine schnelle Implementierung ermöglichen. Sie müssen in der Lage sein, Sensordaten vernetzter Produkte zu erfassen und in die Entwicklung zurückzuspielen, um sie beispielsweise mit Hilfe eines digitalen Zwillings (Digital Twin) auszuwerten. Und sie müssen die disziplinübergreifende Entwicklung dieser Produkte durch ein integriertes Application Lifecycle Management (ALM) unterstützen.
Für die PLM-Hersteller heißt das, dass auch sie ihre Produkte fit für das Internet of Things (IoT) machen müssen. Wir bei PTC haben diese Herausforderung frühzeitig erkannt und mit der Integration der Thingworx-Technologie in unsere PLM-Lösung die Grundlagen geschaffen, um digitale und reale Produktwelten intelligent miteinander zu vernetzen.”