Interview: LTE - Stolperstein für die Glasfaser?

1. Juni 2010, 9:51 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

LTE und der Einfluss auf den Glasfaserausbau

funkschau: Könnte der Rollout von LTE den Glasfaserausbau hemmen?
Claaßen: LTE ist in erster Linie für die bislang nicht mit einem schnellen Internetzugang versorgten ländlichen Gebiete von Interesse. Wo nichts vorhanden ist, kann LTE - nach Aufbau der Infrastruktur in den nächsten Jahren - eine Verbesserung für diese Regionen bringen.
LTE ist jedoch kein Ersatz für den Glasfaserausbau. Um die Relationen zu verdeutlichen: Auf dem Papier ist LTE rund doppelt so schnell wie die gegenwärtig leistungsstärksten
VDSL-Anschlüsse und mehr als zehn Mal leistungsfähiger als die zurzeit schnellste Mobilfunk-Technik HSDPA.
Das ist aber immer noch bei Weitem zu wenig für den massiv ansteigenden Bedarf an Bandbreite. Überall dort, wo der Glasfaserausbau möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist, werden vor allem die regional tätigen Netzbetreiber - wie etwa EWE-Tel in Niedersachsen - eine FTTH-Infrastruktur aufbauen, um der zu erwartenden hohen Nachfrage nach Bandbreite auch noch in 15 oder 20 Jahren gewachsen zu sein.

 


  1. Interview: LTE - Stolperstein für die Glasfaser?
  2. LTE und der Einfluss auf den Glasfaserausbau
  3. Frequenzversteigerung und Politik

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