ISDN - die bessere Wahl?
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
VoIP bietet einheitliche Rufnummern
Sind externe Mitarbeiter vorhanden, die sich exakt so verhalten sollen, als würden Sie im Raum nebenan arbeiten, wird Voice over IP auch für kleine Unternehmen interessant. „Auch für eine relativ kleine Firma mit 20 Mitarbeitern kann der Einsatz von IP-Telefonie absolut sinnvoll sein. Speziell wenn viele dieser Mitarbeiter in Home Offices beschäftigt sind, wie es beispielsweise bei externen Verlagsbüros oder freien Handelsvertretern häufig vorkommt. Denn gerade die Einbindung von außen liegenden Nebenstellen oder Niederlassungen in die Firmenzentrale ist sozusagen ein Paradebeispiel für den Einsatz von VoIP, welches viele Vorteile für den Nutzer bietet“, ergänzt Dettmer.
Durch die VoIP-Anbindung der Nebenstellen wird gegenüber Geschäftspartnern eine homogene Außenwahrnehmung erzielt: Einheitliche Rufnummern, egal wo sich der Mitarbeiter gerade aufhält, statt Umleitungen mit sichtbaren privaten oder unbekannten Rufnummern. „Vielmehr entsteht mit Voice over IP eine einheitliche Gesamterreichbarkeit auch bei kleiner Mannschaft, weil alle Mitarbeiter – auch außerhalb des Firmensitzes – in die Kommunikation einbezogen werden“, so Werner Kortmann von Tiptel.com.
Weitere wichtige Punkte: Gibt es ein hohes Faxaufkommen oder soll eine Alarmanlage in die TK-Lösung integriert werden? „Denn viele Faxgeräte der Klasse III (analog) und IV (ISDN) haben immer noch Probleme mit der Anbindung über IP-Leitungen. Gerade wenn deutlich mehr als eine Seite gefaxt werden muss, ist eine sichere Übertragung nicht gewährleistet. Und die Anbindung von Alarmanlagen wird aus Sicherheitsgründen immer noch per ISDN vorgenommen“, so Hirschmann. Ein Grund dafür ist, dass dadurch eine wesentlich höhere Verfügbarkeit garantiert werden kann als bei Breitbandanschlüssen.
- ISDN - die bessere Wahl?
- VoIP bietet einheitliche Rufnummern
- Migration oder Komplettumstieg/Fazit
- Expertenkommentar & Tipps
