Die Ausgaben-Dynamik hinsichtlich Hardware war im Juni nicht mehr ganz so stark wie in den zwei Monaten zuvor. Der Index der realisierten Ausgaben ließ um fünf Zähler gegenüber dem Vormonat nach und liegt nun bei immer noch positiven 106 Punkten. Damit waren weiter die Unternehmen mit gewachsenen Ausgaben in der Mehrheit. Die Investitionsplanungen deuten an, dass es sich bei dem gegenwärtigen Rückgang nur um eine vorübergehende Delle handelt. Der entsprechende Index stieg um fünf auf 110 Zähler, womit die Unternehmen mit expansiven Investitionsabsichten etwas stärker als im Vormonat überwiegen.
Trotz des Rückgangs der realisierten Investitionsneigung ist die Situation doch immer noch etwas besser als vor einem Jahr, als der Lage-Index um sechs Punkte niedriger lag. Die aktuellen Ausgabenplanungen sind geringfügig höher als im Juni 2009: Der Indikator der Ausgabenplanungen liegt heute um zwei Punkte höher als damals.
Das Investitionsverhalten war im Juni in den Branchen recht unterschiedlich. Während die Industrie besonders ausgabenfreudig war, hielten sich die Firmen im Handel sowie in den Bereichen Versorgung und Finanzen überwiegend zurück. Die übrigen Branchen, Dienstleistungen und Non-Profit, positionierten sich im Gesamtmarktschnitt.
Hinsichtlich des dritten Quartals will nur der Handel seine Hardware-Investitionen überwiegend drosseln. Dagegen signalisieren Dienstleister und Versorger überwiegend expansive Budgets. Die sonstigen Wirtschaftszweige, Finanzgewerbe, Industrie und Non-Profit, liegen mit ihren Ausgabenabsichten im Gesamtschnitt.