Breitband-Ausbau

Kabelanbieter preschen davon

28. Oktober 2014, 11:27 Uhr | Folker Lück
Kabelkunden-Angebot: Unitymedia Horizon HD Recorder.
© Unitymedia/Motiv © 2012 Twentieth Century Fox

Während DSL-Anschlüsse mit mehr als 50 Mbit/s selbst in Großstädten noch Mangelware sind, setzen die Kabelnetzbetreiber auf 200 Mbit/s. Unitymedia bietet die Geschwindigkeit künftig flächendeckend.

Das Vodafone-Unternehmen Kabel Deutschland legt bei seinen maximalen Downloadgeschwindigkeiten die Latte höher und bietet ab November in den ersten Städten bis zu 200 Mbit/s-schnelle Internetanschlüsse an. Der Konkurrent Unitymedia stellt Anschlüsse mit 200 Mbit/s Download- und 10 Mbit/s-Uploadrate für über 12 Millionen Haushalte in Hessen, NRW und Baden-Württemberg flächendeckend zur Verfügung.

Wer in den genannten Bundesländern die neue Höchstgeschwindigkeit nutzen will, muss allerdings auch etwas tiefer in die Tasche greifen: Die Download-/Upload-Geschwindigkeit von 200/10 Mbit/s kostet im Paket »3Play-Premium« 43 Euro in den ersten zwölf Monaten, danach 50 Euro. Hinzu kommen noch die monatlichen Kosten für den Kabelanschluss. Wer auf das TV-Angebot verzichtet, bekommt bei Unitymedia den 200 Mbit-Anschluss für Telefonie und Internet zum Preis von 35 Euro in den ersten 12 Monaten, danach kostet er 42 Euro.

Mittelfristig werden allerdings auch die klassischen Netzbetreiber höhere Geschwindigkeiten über ihre vorhandene Infrastruktur bieten können. Mit der Einführung der Vectoring-Technologie werden die Geschwindigkeiten über Kupferleitungen steigen. Vectoring ermöglicht Download-Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s und Upload-Geschwindigkeiten von bis zu 40 Mbit/s. Doch auch damit ist das Ende der Fahnenstange längst nicht erreicht. Mit der künftigen G. fast-Technologie sollen über Kupfer hohe Geschwindigkeiten von 400 Mbit/s und mehr zur Realität werden.


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