3. Kapazitätsmessung (C)
Die Kapazitätsmessung wird wie die Widerstandsmessung ausgeführt, auch sie erlaubt eine Aussage über die Länge der Leitung und zum Zustand.
Unterscheiden sich außerdem an einer offenen TAL die Kapazitätswerte zwischen der a-Ader gemessen zur Erde (Ground) und der b-Ader (Ring) zur Erde erheblich, bedeutet das eine Unsymmetrie, die mit weiteren Messungen näher untersucht werden muss.
Zudem kann mit dieser Messung ein Techniker in der TVst am Übergabeverteiler (Üvt) erkennen, ob die Leitung im meist nicht zugänglichen Hauptverteiler (Hvt) zur Kundenseite richtig aufgelegt ist oder bereits nach wenigen Metern dort endet.
4. Symmetriemessung (LCL)
Vermutet man nach einer R- oder C-Messung eine Unsymmetrie, ist eine Symmetriemessung zu empfehlen. Hierbei wird die Balance der a-Ader zur Erde im Vergleich der b-Ader zur Erde betrachtet. Dies geschieht, indem alle Töne des DSL-Frequenzspektrums symmetrisch auf die beiden Adern in Bezug zur Erde eingespeist werden. Kann zwischen den Adern eine Differenz gemessen werden, liegt eine Unsymmetrie vor.
Ursache kann etwa eine durch Korrosion, Verunreinigung oder Kabelbruch beschädigte Ader sein. Dieser Defekt kann zu folgendem Fehlerbild führen: DSL funktioniert, Telefonie aber nicht. Die Lokalisation der Beschädigung kann dann mit einem Time-Domain-Reflektometer (TDR) erfolgen.