Dafür sieht sich Komsa auch strukturell gut gerüstet: »Die Chancen für unsere Firma waren – das kann ich sagen, ohne zu übertreiben noch nie so groß. Und wir sind bereit für weiteres Wachstum. Wir haben uns frühzeitig gut aufgestellt und müssen uns nicht neu organisieren«, betont Grosse. Natürlich ranken sich um die künftige Aufstellung der Komsa auch Gerüchte: Etwa die, dass ein international aufgestellter Broadliner das sächsische Unternehmen übernehmen könnte. »Wir hatten in der Vergangenheit Anfragen und auch heute stehen regelmäßig Investoren vor der Tür«, verrät Grosse. Doch allzu begeistert zeigt sich der 73jährige nicht von den Anfragen. »Für unsere Unternehmensgeschichte war es wichtig, dass wir unabhängig waren. Wir konnten viele Sachen beschließen, die ein Investor unter dem Druck der Gewinnmaximierung nie beschlossen hätte.«
Und dann ist da noch die Sache mit dem Börsengang: Den Anstoß gab Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich, der als Stargast der Jubiläumsfeier den Wunsch aussprach: Das Unternehmen solle das erste sächsische Dax-Unternehmen werden. Gunnar Grosse dazu: Das wäre früher kein Thema gewesen. Aber mittlerweile könne man ja über alles nachdenken.