Die Einfachheit liegt in den Wolken

Lifesize bringt Videotelefonie in die Cloud

23. Mai 2014, 7:46 Uhr | Stefan Adelmann
Uwe Klatt, Regional Director Northern und Central Europe bei Lifesize: »Unsere UVC-Lösung war vielen zu komplex und wir haben Partner verloren« (Foto: Lifesize)

Mit einem frischen Ansatz aus der Cloud will Lifesize die Umsetzung von Videotelefonie jetzt einfacher und für ein breiteres Vertriebsspektrum attraktiv gestalten.

Der Videokonferenzmarkt kommt in Fahrt. Nicht zuletzt die immer weiter verbreiteten Unified Communications-Lösungen schließen heutzutage bildgestützte Telefonate für mehrere Teilnehmer mit ein. Die Implementierung in größere Unternehmen hält aber immer noch eine wachsende Zahl von Stolpersteinen bereit: Die Anpassung an bestehende ITK-Strukturen, Flexibilität gegenüber anderen Lösungen oder die Integration von mobilen Geräten. Die individuellen Wünsche des Kunden können nicht zuletzt zur Verzweiflung des Resellers führen.

»Heutzutage braucht es eine durchgängige Nutzererfahrung«, erklärt Uwe Klatt, Regional Director Northern und Central Europe bei Lifesize. Diese will die Logitech-Tochter jetzt mit einer Cloud-basierten Videotelefonie-Lösung liefern. »LifeSize Cloud« soll laut Klatt den wachsenden Wunsch der Kunden nach virtualisierten Produkten bedienen und die damit einhergehende Einfachheit der Installation und Nutzung in die Meeting-Räume bringen.

Flexibilität aus dem Rechenzentrum

LifeSize Cloud fokussiert große Unternehmen und den Enterprise-Markt. Das Jahresabo beginnt bei 25 Nutzern - Personen oder Meeting-Räumen – und geht in blockweisen Schritten nach oben. Was im Falle eines On Premise-Angebots in einem großen Projekt gegipfelt hätte, soll mit dem Cloud-Angebot hingegen simpel umzusetzen sein. Selbst Vertriebspartner ohne technische Erfahrung im Videokonferenz-Bereich können das Produkt laut Klatt vertreiben. Das ergibt sich wiederum aus den Möglichkeiten der Cloud. Nach der Einwahl über den Client bezieht dieser alle nötigen Konfigurationen von den Servern: Die Gleichschaltung der beteiligten User und die Vorbeugung von Kompatibilitätskomplikationen folgt. Individuelle Anpassungen sind laut Klatt in diesem Szenario hingegen nicht vorgesehen. Das sei wiederum ein Argument für On Premise-Produkte.

Die Cloud-Basis macht die Lösung trotz gewisser Grenzen aber sehr flexibel. Die User aus dem Abomodell bilden lediglich den Grundstein, Gäste können jederzeit über Einwahldaten in die Konferenz geholt werden. Sei es über andere Videotelefonie-Angebote, einen Sprachanruf, die Einwahl über den Browser oder die bereitgestellte App für mobile und stationäre Systeme. Lifesize will nach Aussagen von Klatt Barrieren im UC-Bereich überwinden und Flexibilität sowie Skalierbarkeit bieten. Weitere User können die Kunden problemlos hinzufügen, bis zu einem gewissen Grad auch über die gebuchte Zahl hinweg. Dann erhält der Händler eine Benachrichtigung und die Option, ein größeres Nutzerkontingent zu verkaufen. »Heutzutage treffen nicht zwangsläufig die IT-verantwortlichen die Entscheidungen über Video-Conferencing«, sagt Klatt. »Daher muss die Lösung einfach sein.«


  1. Lifesize bringt Videotelefonie in die Cloud
  2. Selektiver Vertriebsausbau

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