Im Vorfeld der Übernahme durch Microsoft hat LinkedIn noch einmal gute Quartalszahlen vorgelegt. Zwar musste das Karrierenetzwerk mehr Verlust ausweisen, konnte die Mitgliederzahlen und den Umsatz aber stärker als erwartet steigern.
LinkedIn hat das zweite Quartal 2016 mit einem Umsatzplus von 31 Prozent auf 933 Millionen Dollar abgeschlossen und damit die Erwartungen übertroffen. Haupteinnahmequelle bleiben Stellenanzeigen, mit denen das Karrierenetzwerk 597 Millionen Dollar verdiente. Mit Marketinglösungen wurden 181 Millionen Dollar erwirtschaftet und das Geschäft mit Premium-Nutzeraccounts steuert 155 Millionen Dollar zum Gesamtumsatz bei.
Die Zahl der Nutzer konnte LinkedIn auf 450 Millionen steigern – ein Plus von 18 Prozent. Mit vereinten Kräften mit Microsoft könne man das Wachstum noch beschleunigen, gab sich CEO Jeff Weiner im Vorfeld der anstehenden Übernahme zuversichtlich. Der Software-Konzern hatte im Juni angekündigt, LinkedIn für 26,2 Milliarden Dollar zu kaufen.
Noch schreibt das Netzwerk aber rote Zahlen, der Verlust wurde sogar deutlich ausgeweitet – auf 119 Millionen Dollar. Das allerdings liegt vor allem an Sonderposten und Abschreibungen. Bei einer Bilanzierung nach Non-GAAP hätte unter dem Strich ein Plus von 153 Millionen Dollar gestanden.