M-Net und Netcologne verlassen Breko-Verband

9. Februar 2009, 10:11 Uhr | funkschau sammeluser

Die beiden Regio-Carrier und Breko-Gründungsmitglieder M-Net aus München und Netcologne aus Köln erklären ihren Austritt aus dem Breko.

Auslöser dieser Entscheidung waren unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich der Mietgebühren für die letzte Meile, die so genannten TAL-Entgelte, die von der Bundesnetzagentur festgelegt werden. M-Net und Netcologne wollen den Kurs des Verbands nicht weiter mitgehen.

Der Breko (Bundesverband Breitbandkommunikation), ein Interessenverband von Wettbewerbern der Deutschen Telekom (DTAG), macht sich beim anstehenden Entgeltverfahren für eine Senkung der TAL-Entgelte stark und hat erst kürzlich eine Studie zu den Entgelten für die Teilnehmeranschlussleitung (TAL) veröffentlicht, die Argumente für eine Senkung der TAL-Entgelte liefern sollte. Die Breko-Unternehmen und andere alternative TK-Anbieter müssen die von der Bundesnetzagentur festgelegten TAL-Entgelte monatlich an den Besitzer der TAL, das ist in der Regel der Ex-Monopolist DTAG, entrichten.

M-Net und Netcologne engagieren sich nun aber stark beim Aufbau glasfaserbasierter Breitband-Zugangsnetze. Diese werden nach allgemeiner Auffassung mittelfristig die aktuellen, zumeist kupferbasierten Zugangsnetze ablösen, da sie eine höhere Leistungsfähigkeit besitzen.


  1. M-Net und Netcologne verlassen Breko-Verband
  2. Investitionen in Infrastruktur schützen

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