Die deutsche M2M-Branche steht vor einem beträchtlichen Wachstum. Bis 2015 ist mit einem Milliarden-Markt zu rechnen. Bei Hardware und Konnektivität können wir steigende Stückzahlen und fallende Preise erwarten. Gleichzeitig wird das Segment der IT-Services und Integrationsdienst-leistungen für M2M überproportional wachsen.
Das ist besonders in Marktsegmenten der Fall, die bereits gesättigt sind. Die Unternehmen können dort einen neuen Kundennutzen nur durch Entwicklungssprünge in ihren Produkten und Dienstleistungen generieren. Wenn sie darin versagen, dann müssen sie sich einem hartem Wettbewerb und hohem Kostendruck stellen.
In diesen Segmenten wird M2M meistens zuerst als einfache Telemetrieanwendung genutzt, die etablierte Serviceprozesse kosteneffi-zienter gestalten soll. Im Laufe des Einsatzes wird dann oft schnell klar, dass die Verfügbarkeit von Daten auch neue Servicemodelle ermöglicht. Sie erlauben wesentlich höhere Kosteneinsparungen durch automatisierte Prozesse oder sogar den Sprung auf eine neue Wachstumskurve. Die M2M-Anwendungen unterstützen in diesem Fall nicht nur die Serviceprozesse, sondern eröffnen auch neue Geschäftsmodelle. Die häufig zitierten Segmente wie Smart-Meter, Smart-Home oder auch vernetzte Fahrzeuge zeigen bisher noch nicht das Wachstum, das ihnen in der Vergangenheit vorhergesagt wurde. Im Unterschied zu anderen M2M-Anwendungsbereichen liegt dies daran, dass sich die rentablen Geschäftsmodelle auf der Endkundenseite noch in der Entwicklung befinden. Der Nutzen für den Endkunden muss sich oft noch zeigen.