Produktpiraterie

Milliarden-Verluste durch Verkauf gefälschter Smartphones

3. März 2017, 8:23 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Fälschungen als Gesundheitsrisiko

Es sei der erste Bericht dieser Art, der die Auswirkungen von Produktpiraterie für eine Branche sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU untersuche, betonte António Campinos, Exekutivdirektor des EUIPO. »Seine Schätzung, dass im Jahr 2015 12,9 Prozent der weltweiten legalen Umsatzerlöse von Smartphones verloren gingen, kann für politische Entscheidungsträger und alle, die an der weltweiten Bekämpfung von Fälschungen beteiligt sind, eine wichtige Botschaft sein.«

Brahima Sanou, Direktor der Abteilung Telekommunikationsentwicklung der ITU, ergänzte, Fälschungen würden nicht nur das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen, sondern auch die Gesundheit der Verbraucher. Zwar wurden für die Studie keine gefälschten Geräte untersucht, allerdings weisen die Autoren darauf hin, dass in der Billigproduktion oft minderwertige Komponenten mit giftigen Substanzen zum Einsatz kommen, die in vielen Ländern verboten sind. Auch auf andere nicht-wirtschaftliche Auswirkungen wird hingewiesen, etwa die Störung von Mobilfunkverbindungen oder die erhöhte Gefahr von IT-Sicherheitslecks.


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