Datendiebstähle nehmen Jahr für Jahr zu. Gerade in mittelständischen Unternehmen ist das Risiko der Cyber-Angriffe hoch, denn ihnen mangelt es oft an den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen. Doch schon mit einfachen Schritten lassen sich Bedrohungen vermindern.
Wie steht es um die Datensicherheit in mittelständischen Unternehmen? Das sagen die Statistiken: Nach einer IBM-Studie ist die Zahl der weltweiten Datendiebstähle 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 566 Prozent gestiegen. Für die deutsche Industrie entsteht aufgrund von Cyber-Attacken ein Schaden in Höhe von rund 22,4 Milliarden Euro pro Jahr – so der Digitalverband Bitkom. Die Gefahrenlage ist vor allem bei mittelständischen Firmen hoch. Während im Jahr 2015 jedes zehnte Mittelstandsunternehmen in Deutschland von einem Angriff betroffen war, waren es 2016 laut einer Untersuchung der Beratungsgesellschaft PwC doppelt so viele.
Cybersecurity-Maßnahmen bestehen in mittelständischen Unternehmen meistens nur aus einem einfachen Antiviren-Programm oder einer traditionellen Firewall, welche die entscheidenden Bedrohungen ignoriert. Das liegt nicht zuletzt an den mangelnden Ressourcen für die nötigen Sicherheitsvorkehrungen. Mittelständler sind deshalb oft nicht in der Lage, zu erkennen, ob ihre Websites und Anwendungen wirklich sicher sind. Darüber hinaus mangelt es in kleinen Unternehmen oftmals auch an einem grundlegenden Verständnis für IT-Sicherheit. Denn eigene Sicherheitsverstöße bemerkt die Mehrheit der europäischen Unternehmen laut einer Studie von IDC gar nicht erst.
Neue Bedrohungen finden jedoch ständig ihre Wege in die Systeme. Hacker suchen ununterbrochen nach Sicherheitslücken in Softwarecodes. Dass gerade kleine Unternehmen beim Thema Cybersecurity ihren Kopf in den Sand stecken, nutzen sie zu ihrem Vorteil. Laut einer Untersuchung von Verizon machen Angriffe auf Webanwendungen 40 Prozent der Vorfälle aus, in denen es zu Datenverlusten kommt. Welche Vorsichtsmaßnahmen können mittelständische Unternehmen zum Schutz ihrer Anwendungen ergreifen?