Gebraucht wird eine verständliche Analyse der Leistungsfähigkeit in einer Ende-zu-Ende- Betrachtung. Dies betrifft das Zusammenspiel des gesamten Netzwerks oder zumindest wesentlicher Teile davon. In der Praxis hat sich ein pragmatischer Ansatz bewährt, der mit vereinfachenden Annahmen und standardisierten Listen zu ausreichend genauen Ergebnissen führt. Basis dieser Untersuchung ist eine technologieneutrale Netzwerkarchitektur als Referenzlösung, die für eine Endezu- Ende-Betrachtung alle Netzelemente einbezieht: vom Zugang, über das Kernnetz, bis hin zur Plattform für die Bereitstellung der unterschiedlichen Dienste. Die typischen Netzelemente werden als Kostenblöcke in einer Datenbank abgebildet. Der Nutzer kann dort seine individuellen Werte oder auch standardisierte Vergleichswerte hinterlegen. Der oft als Granularität bezeichnete Grad der Genauigkeit einer solchen Untersuchung, kann dabei während der Untersuchung angepasst werden. Er reicht vom notwendigen Mindeststand der Information bis hin zu einem Stand im Sinne des „state of the art“. Zusätzlich zu den Kosten für die Investition wird jedes Element der benötigten Infrastruktur mit den durch sie verursachten operativen Kosten verknüpft.