„Es gibt auch immer noch Klagen über mangelnde Bediener- und Nutzerfreundlichkeit", sagte Dr. Karl-Heinz Neumann, Geschäftsführer bei WIK-Consult, dessen Beratungshaus die Studie im Rahmen der Begleitforschung zum Simobit-Projekt durchgeführt hat. Allerdings sähen bereits 70 Prozent der KMU einen eigenen latenten Bedarf für mobile IKT-Lösungen, 56 Prozent planen die Implementierung innerhalb der nächsten zwei Jahre.
Kommt es zum Einsatz mobiler Anwendungen, werden Flexibilität sowie eine gesteigerte Informationsqualität und -verfügbarkeit als Hauptmotive genannt. Außerdem verbessert sich an der Kundenschnittstelle die Servicequalität. Es kommt zu einer Effizienzsteigerung, zu interner Prozessoptimierung und zur Senkung der Kosten; nach Aussage von Unternehmen konnten die im operativen Bereich um bis zu 20 Prozent gesenkt werden - vorrangig bei Reise-, Sach- und Personalkosten. Effizienzsteigerungen gibt es zudem bei Wartung und Instandhaltung sowie Lager und Logistik. Doch um dahin zu gelangen, „müssen sich Unternehmen mit ihren Prozessketten in neuer Form auseinandersetzen", sagt Neumann. Die Interaktion mit den verschiedenen Wertschöpfungsketten der Produktionsprozesse und mit Partnern muss verändert werden.