Smart-Home-Security

Moderne Alarmanlagen und Smart-Home

12. November 2015, 9:16 Uhr | Diana Künstler, funkschau (Quelle: Telenot)

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Anwendungsfälle

Smart-Home-Funktionen und Alarmanlagen-Funktionen lassen sich beispielsweise mit der Alarmanlagen-App "BuildSec" von Telenot aus der Ferne steuern.
Smart-Home-Funktionen und Alarmanlagen-Funktionen lassen sich beispielsweise mit der Alarmanlagen-App "BuildSec" von Telenot aus der Ferne steuern.
© Telenot Electronic

Alarmanlagen-App
Hier fungiert die Alarmanlage als eigenständiges System. Bereits bei diesem Fall – bei eigenständiger Sicherheitstechnik – ist eine smarte Verschmelzung von Funktionen aus den verschiedenen Alarmanlagenfunktionen Bewegungsmelder, Verschlussüberwachung, Zutrittskontrolle oder Brandmelder möglich. So lassen sich umfangreiche Smart-Home-Funktionen, wie die Ansteuerung von Türen, Toren, Jalousien, Beleuchtung etc., vor Ort und mittels der beispielsweise aus dem Hause Telenot stammenden Alarmanlagen-App "BuildSec" sicher aus der Ferne steuern. Dies stellt eine saubere und sichere Lösung für den privaten Eigenheim- oder Wohnungsbesitzer dar.

Funktionsprinzip der Alarmanlagen-App "BuildSec" via TCP/IP.
Funktionsprinzip der Alarmanlagen-App "BuildSec" via TCP/IP.
© Telenot Electronic

EIB/KNX-Installationen
Der zweite Anwendungsfall, bei dem Sicherheitstechnik und Home-Automation eine Allianz miteinander eingehen, stellt sich komplexer dar. Die Übertragung von Kommunikations-, Regelungs- und Steuerbefehlen erfolgt über die im Elektrobereich verbreitete EIB/KNX-Bustechnik. Gewerke und Funktionen können dabei nahezu unbegrenzt miteinander kommunizieren. Je nach Anforderung lassen sich gezielt Synergieeffekte nutzen. So kann programmiert werden, dass die Beleuchtung angeht, wenn ein Alarm ausgelöst wird. Oder dass bei einer Scharfschaltung der Alarmanlage die Heizung abgesenkt wird. Für Hausbewohner sind es gerade diese Synergien, die attraktiv sind und mehr und mehr nachgefragt werden. "Dass Security-Systeme und Home-Automation hierbei zusammenwirken, ist keine Frage des Ob sondern des Wie", so Franz Ernsperger, Leiter Produkt- und Servicemarketing bei Telenot. Der entscheidende und sicherheitsrelevante Faktor für Ernsperger ist jedoch die Wahl des übergeordneten Systems.

Denn bei einer Integration muss ein System die Führungsrolle übernehmen. Für Ernsperger ist klar: "Das Primär-System stellt die Sicherheitstechnik, die Alarmanlage, anerkannt durch den Verband Schadenverhütung VdS." Und dafür hat der Sicherheitsexperte von Telenot gute Gründe: So ist bei Stromausfall die Notstromversorgung über das Security-System gewährleistet. Auch ist eine Sabotageüberwachung der Systemkomponenten  gegeben. Zudem sind Melder und Sensorik für die Alarmerkennung konzipiert und erfüllen spezielle Sicherheitskriterien. Ein weiterer Punkt ist die Minimierung von Falschalarmen durch Filter von Störkenngrößen bei der Alarmdetektion oder durch den Einbau von Zwangsläufigkeiten. Home-Automations-Systeme erfüllen all diese Kriterien in der Regel nicht. Deshalb ist es auch fahrlässig und bedenklich, wenn Komponenten der Home-Automation für Sicherheitsfunktionen herangezogen werden, zum Beispiel indem Regelungs- und Steuerzentralen als Alarmanlage dienen, Präsenzmelder als Einbruchmelder oder Fenstersensoren als Magnetkontakte für die Verschlussüberwachung fungieren. Diese erfüllen alle zusammen, wie eingangs beschrieben, nicht im Geringsten die verschärften Anforderungen an sichere und zuverlässige Detektion für den Notfall - so Telenot.

Ebenso ist die Vernetzung und Verkabelung der Alarmanlagenkomponenten autark und unterliegt besonderen Sicherheitsanforderungen. Mit gutem Grund, denn es ist kein Geheimnis in der Elektro-Branche, dass es Sicherheitslücken bei KNX/EI gibt, dem wichtigsten Standard für die Home-Automation. Kriminelle, die sich Zugang zum Bussystem verschafft haben, können es leicht angreifen und sabotieren. Die anerkannte Alarmanlage ist hiervor rückwirkungsfrei geschützt. Damit gilt auch für den zweiten Fall, "Smart Home meets Security" im Zusammenspiel mit EIB/KNX-Installationen, ein Ja – wenn beachtet wird, dass bei allen lebensrettenden und zum Schutz von Sachwerten relevanten Komponenten nur anerkannte Alarmanlagenkomponenten zum Einsatz kommen, die wiederum im Rahmen eines anerkannten Alarmanlagensystems vernetzt sind. So lässt sich smart steuern und sicher leben.


  1. Moderne Alarmanlagen und Smart-Home
  2. Neutrale Orientierung ist möglich
  3. Anwendungsfälle

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