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Rückgabesysteme »Interseroh« und »Take-e-back«

Netzwerke helfen Händlern bei Umsetzung des neuen Elektrogesetzes

6. September 2016, 10:10 Uhr | Elisa Loy

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Hilfe durch Rückgabesysteme

Das Interseroh-Angebot wendet sich sowohl an Online-, als auch stationäre Händler. »Für diese Vertreiber nehmen wir bundesweit in zumutbarer Entfernung in einem eigens dafür betriebenen Netzwerk mit rund 1.500 Annahmestellen Altgeräte zurück«, erklärt Frank Kurrat, Geschäftsbereichsleiter und Prokurist bei Interseroh. Durch die Teilnahme an dieser gesetzeskonformen Rücknahme und Entsorgung der Altgeräte sowie die Erfüllung des ebenfalls erforderlichen Nachweiswesens können Online-Händler ihre gesetzliche Verpflichtung erfüllen. Die stationären Händler haben hierbei die Möglichkeit selbst Teil des Aufnahmestellen-Netzwerkes zu werden. Kurrat erläutert die Vorteile: »Zum einen kann ein Händler selbst Teil des Netzwerkes werden, zum anderen zahlt er für die bundesweite Nutzung unseres Netzwerkes einen Pauschalbetrag, der ihm den Vorteil der Kalkulierbarkeit der Kosten verschafft.«

Ähnlich funktioniert das Rückgabesystem bei Take-e-back, das bisher 140 Händler betreut. »Unser System hat drei Säulen. Zum ersten sind das Händler und Online-Händler, zum zweiten Speditionen und Kooperationen sowie Entsorgungsfachbetriebe und als wichtigste Säule Behindertenwerkstätten und Sozialbetriebe «, erklärt Jochen Stepp, Geschäftsführer von Take-e-way. Dieses Netzwerk stelle ein effektives System, das in der Lage ist große Mengen zu sammeln, wieder zu verwenden und zu recyceln. Die Verpflichtung Altgeräte nach Kategorien und Gewicht zu melden sei laut Stepp die größte Schwierigkeit für den Händler. Neben der Abholung und Verwertung von Altgeräten wird diese Problematik dem Handel so weit wie möglich abgenommen. Für das bundesweite zentral geführte Entsorgungsnetzwerk, sowie das Nachweisverfahren bezüglich der Wiederverwendungs- und Verwertungsquoten berechnet take-e-way im Monat 29,50 Euro.