iPhone-5S-Prozessor entlarvt

Neuer Apple A7 kommt mit zwei Cyclone-Cores

19. September 2013, 15:26 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die unbekannte GPU entlarvt

Angaben des Benchmarks 3DMark über A7-GPU
Angaben des Benchmarks 3DMark über A7-GPU

Anders als bei den Vorgängergenerationen des A6 und A6X (iPad 4) nennt Apple in seiner Entwickler-Dokumentation keinen expliziten GPU-Namen sondern lediglich »Apple A7 GPU«. Nichtsdestotrotz konnten wir die verwendete GPU als Imagination PowerVR G6430 (Rogue) mit 4 Clustern identifizieren.

Zunächst versprach Apple die Unterstützung von Open GL ES 3.0. Diese leisten derzeit ausschließlich Adreno 3XX (wird nur in Qualcomm-SoCs verbaut), ARMS Mali-T6XX-Familie und eben Imaginations PowerVR-6-Serie.

Ein Eintrag bezüglich der hardwareseitigen Anti-Aliasing-Unterstützung in der Entwicklerdokumentation gibt den entscheidenden Hinweis: MAX_SAMPLES=8. Ein Multisample-Anti-Aliasing (MSAA) mit 8 Samples wird von ARMs Mali-GPUs nicht unterstützt (4 bzw. 16).

Weitere zwei Aussagen aus Apples Entwicklerdokumentation bestätigen die Rogue-GPU: Zum einen ist von einer skalaren Architektur die Rede (zu der Imagination mit Rogue wechselte), dazu rechnen die Schattierer laut Apple mit 16-bit-Gleitkommawerten – wie dies auch Imagination in seiner Dokumentation bestätigt.

Auf Basis der gemessenen Werte mit diversen Benchmarks spricht vieles, wenn nicht alles, für eine GPU des Derivates PowerVR G6430 (eine Variante, die mehr auf Rechenleistung als auf Siliziumfläche optimiert ist), die mit 300 MHz oder mehr getaktet wird (die exakte Taktfrequenz konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht ermittelt werden). UPDATE: Die PowerVR G6430 konnte mittlerweile durch eine Systemanalyse des Benchmark-Programms 3DMark bestätigt werden (siehe Bild).


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  3. 64-bit-ARMv8-Architektur

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