Mit seinem neuen Modell »500« will Nokia zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Obwohl es das erste Symbian-Smartphone mit einem Gigahertz-Prozessor ist, und neben der neuesten Systemversion Anna auch einen Touchscreen mitbringt, soll es weniger als 200 Euro kosten.
Das Nokia 500 dürfte im Handel knapp 200 Euro kosten, der Verkaufsstart soll noch im dritten Quartal erfolgen, das von Juli bis September reicht. Für den günstigen Preis bekommt man ein Smartphone mit solider Ausstattung. Bedient wird das 500 über einen 3,2 Zoll großen Touchscreen mit der Auflösung von 360x640 Pixel. Im 14,1 Millimeter dicken Gehäuse stecken außerdem eine 5-Megapixel-Kamera, ein Radio, Wlan, GPS, Bluetooth 2.1 und 2 Gigabyte Speicher, der mit microSD-Karten erweitert werden kann. Im Mobilfunknetz sind Download-Geschwindigkeiten von bis zu 14,4 Megabit pro Sekunde möglich.
Der Prozessor taktet mit 1 Gigahertz und macht das 500 zum schnellsten Symbian-Smartphone auf dem Markt. Das von Nokia entwickelte System gilt als sehr ressourcenschonend, weshalb der Hersteller bisher immer auf Prozessoren gesetzt hat, die höchstens 600 Megahertz schnell sind. Auf dem 93 Gramm leichten Handy ist außerdem der Kartendienst Ovi Maps vorinstalliert, der eine kostenlose Onboard-Navigation in vielen Ländern weltweit ermöglicht. In Kombination mit dem GPS-Empfänger wird das günstige Smartphone zum einem vollwertigen Navigationsgerät. In Schwarz kommt das 500er-Modell ab dem dritten Quartal 2011 in den Handel, im vierten Quartal folgt eine weiße Farbvariante. Beide kann man mit unterschiedlich gefärbten Akku-Deckeln individualisieren, drei Farben sind bereits im Lieferumfang enthalten.
Mit der Vorstellung des 500 macht Nokia deutlich, wie es mit Symbian weiter geht. Das System ist für den Einsteigerbereich gedacht, während die Mittel- und Oberklasse mit dem Microsoft-System Windows Phone 7 laufen wird. Das erste Windows Phone aus Finnland wird Ende 2011 im Handel erwartet. Es muss sich gegen Apples iPhone und gegen Smartphones mit dem Google-System Android durchsetzen. Im tieferen Preissegment hat Nokia es weniger schwer, wie man am 500 sehen kann. Das ist nicht nur solide ausgestattet, sondern bietet obendrein kostenlose Navigation mit Ovi Maps - die Konkurrenz kann da nur schwer mithalten.