Nokia hat seine Transformationspläne konkretisiert und den Abbau von 1.022 Stellen in Deutschland bis 2017 bekanntgegeben. In Stuttgart fallen 360, in München 354 Arbeitsplätze weg.
Im April hatte Nokia vermeldet, von 2016 bis 2018 rund 1.400 Stellen in Deutschland im Rahmen eines Transformationsplans abzubauen (CRN berichtete). Jetzt hat der Konzern den Plan konkretisiert: Demnach werden bis Ende 2017 1.022 Arbeitsplätze gestrichen. Laut den Plänen der Nokia-Führung sind die deutschen Standorte wie folgt betroffen: Berlin – 84 Stellen; Düsseldorf / Bonn – 141 Stellen; München – 354 Stellen; Nürnberg – 49 Stellen; Stuttgart – 360 Stellen; Ulm – 8 Stellen; weitere kleine Standorte – 26 Stellen.
Ziel der Maßnahmen ist laut Unternehmen, bis 2018 Betriebskosten in Höhe von 900 Millionen Euro einzusparen. Die Pläne hatte Nokia im Rahmen der Akquisition von Alcatel-Lucent bekanntgegeben. Die Übernahme ist auch dafür verantwortlich, dass ein Großteil der Einschnitte im Bereiche Mobile Networks stattfinden wird. Hier besteht laut Nokia »ein erhebliches Synergiepotential« in Folge des Zusammenschlusses. Doch auch andere Geschäftsbereiche sind von den Einsparungen betroffen, besonders der Innovation & Operations-Bereich. Hier fassen die Finnen verschiedene Funktionen, darunter Global Operations, IT, Einkauf und Standortverwaltungen zusammen, um dafür zu sorgen, dass die verschiedenen Felder effizienter werden.
Trotzdem bleibe »Deutschland für Nokia ein strategisch wichtiger Standort und Forschungs- und Entwicklungszentrum für Zukunftstechnologien, etwa für 5G, Cloud, IoT und verwandte Anwendungen wie Connected Car und Industrie 4.0.« Wilhelm Dresselhaus, Country Senior Officer Germany bei Nokia, äußert sich dazu wie folgt: »In Deutschland werden wir weiterhin bedeutende Standorte für die Forschung und Entwicklung dieser Technologien haben und planen, weiter in diese Felder zu investieren.