Nokia E6 Business-Smartphone im Test

Nokia verweist Apple und Samsung auf die Plätze

16. August 2011, 13:59 Uhr |
Die Tastatur des Nokia E6-00 überzeugt.

Der mit fallenden Absatzzahlen kämpfende Nokia-Konzern setzt mit seinem neuen Business-Smartphone E6-00 zu einem äußerst gelungenen Befreiungsschlag an: Auf Anhieb kann es Apples iPhone und Samsungs Glaxy S2 im Test überholen und sich so an die Spitze der besten Smartphones setzen.

Business-Smartphones gehören zu Nokia wie die Reeperbahn zu Hamburg. Zuletzt konnten vor allem die Modelle E71 und E72 mit ihrer Blackberry-Bauform für Erfolge sorgen. Nun steht mit dem E6-00 das neueste Arbeitstier in den Startlöchern und scharrt vor Tatendrang mit den Hufen. Bereits der kleinere Bruder E5 konnte überzeugen und sicherte sich einen Platz in den Top Ten der Smartphone-Bestenliste. Man darf also gespannt sein, wie sich das 429 Euro teure E6-00 im Test schlägt.

Der äußere Eindruck kann auf jeden Fall bereits bei der ersten Kontaktaufnahme überzeugen. So glänzt das neue Nokia mit guter Verarbeitung und wirkt mit seinen zahl­reichen Metallteilen am Gehäuse richtig hochwertig. Und weil Farbe Geschmackssache ist, bietet Nokia hier Auswahl: Wem der schwarze Businessanzug zu düster ist, der kann das Gerät auch in Silber oder Weiß bestellen.

Der Kalender bietet die gewohnt übersichtliche Optik inklusive einer detaillierten Infoebene.
Der Kalender bietet die gewohnt übersichtliche Optik inklusive einer detaillierten Infoebene.

Display und Tastatur überzeugen

Zusätzlich zur Tastatur dient auch der berührungsemp­findliche, 2,5 Zoll große Touchscreen zur Steuerung des Geräts. Damit bietet das E6-00 etwas mehr Displayfläche als seine Vorfahren. Viel wichtiger ist jedoch die deutlich gesteigerte Auflösung, denn die liegt nun bei surf- und lesefreundlichen 640x480 Pixeln. Die Inhalte werden knackscharf und mit 329 cd/m2 ordentlich hell dargestellt. Im Alltag stört nur der viel zu hektisch regelnde automatische Helligkeitssensor. Ein Menüeintrag, um die Empfindlichkeit etwas herabzusetzen, ließ sich leider nicht finden. Hier sollte ein Firmwareupdate bald für Abhilfe sorgen.

Die Schreibmaschinentastatur unterhalb des Displays ist dagegen allererste Sahne. Sie bietet große, gut ausgeformte Tasten mit satten Druckpunkten. So lassen sich auch längere Texte bequem und schnell eingeben. Ein Lob gebührt Nokia zudem für die im Vergleich zum E72 wieder vergrößerte Leertaste, die detaillierte und helle Beleuchtung der Drücker sowie den optisch abgesetzten Nummernblock. Gut gelöst ist auch die Displaysperre über einen Schieber an der Geräteseite; so kam es im Testbetrieb nie zu versehentlicher Bedienung in der Hosentasche.


  1. Nokia verweist Apple und Samsung auf die Plätze
  2. Sehr gutes Handling dank Anna
  3. Vollausstattung inklusive
  4. Fazit: Die neue Nummer 1

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