Doch nicht nur der Touchscreen ist eine Neuerung, sondern vor allem auch das Betriebssystem. Auf dem E6-00 verrichtet Symbian Anna seinen Dienst – und überzeugt vom Stand weg. Sehr praktisch: Der Nutzer kann bis zu fünf individuelle Startscreens einrichten. Hier lassen sich Widgets platzieren, die etwa anstehende Termine, neue E-Mails – auch von mehreren Konten –, die aktuellsten Infos aus den sozialen Netzwerken oder die wichtigsten Kontake auf den Bildschirm bringen. Zudem kann man pro Ebene bis zu zwölf Schnellzugriffe für einzelne Funktionen platzieren.
Die Startscreens lassen sich über den bekannten Wisch oder über ein zentrales Feld im unteren Displaybereich wechseln. Links und rechts davon finden sich dann auch die virtuellen Softkeys, die beim E72 noch als echte Tasten ausgeführt waren. Doch es gibt noch weitere praktische Funktionen auf dem Startscreen zu entdecken: Eine Berührung der Uhr führt zum Wecker, direkt darunter ist die Profilanzeige inklusive schneller Wechselfunktion angeordnet. Und die Berührung der Akkustandanzeige führt zum Menü für Verbindungen und zur Stromsparfunktion.
Das Hauptmenü zeigt sich mit seinen von Haus aus zwölf Einträgen eher klassisch strukturiert, lässt sich vom Nutzer aber ebenso individualisieren. So können Ordner angelegt und Funktionen neu sortiert werden. Wenn auch Sym-bian Anna optisch nicht ganz so spektakulär daherkommt, so gefallen doch solche kleinen Details wie etwa das sanfte Aus- und Einblenden der jeweiligen Hintergrundbilder der Startscreens.
Insgesamt führt die Kombination aus Touchscreen und Schreibmaschinentastatur den Nutzer sehr schnell zur gewünschten Funktion – genau so soll es sein. Dabei kann sogar die Bediengeschwindigkeit, in der Vergangenheit bei Symbian-Smartphones fast immer ein Ärgernis, überzeugen – und das, obwohl im E6-00 lediglich ein Prozessor mit 680 MHz seinen Dienst verrichtet.