»Die Bandbreite ist nur ein Faktor, wenn man sich ein Oszilloskop anschaffen möchte«, erklärt Trevor Smith, Market Development Manager Oscilloscopes, EMEA bei Tektronix. »Der Vergleich mit einem Formel-1-Fahrzeug bietet sich an: Natürlich ist die maximale Geschwindigkeit für die geraden Strecken eine Voraussetzung für den Erfolg, aber um das Rennen zu gewinnen, sind auch gute Bremsen, Federung, Aerodynamik und vieles mehr wichtig. Übersetzt in die Welt der Oszilloskope: Für das High-Speed-Design sind unter anderem die Triggereigenschaften und die Signalerfassung entscheidend.«
Peter Kasenbacher, Product Line Manager Oszilloskope bei Agilent, erklärt: »Geringstes Signalrauschen und Trigger-Jitter eines Oszilloskops entpuppen sich bei seriellen Hochgeschwindigkeitsbussen als bestimmende Faktoren für ein gutes Messergebnis, nicht die pure Bandbreitenspezifikation alleine. Die Mehrheit der Kunden im Digital-Design ist eher durch die Bandbreite ihrer DUTs, nicht ihrer Messgeräte beschränkt.«
Und auch bei LeCroy ist man überzeugt, dass neben den hohen Bandbreiten und Abtastraten vor allem die Signalanalyse-Tools den Ausschlag geben: »Es ist ein eindeutiger Trend hin zur besseren Nutzerunterstützung bei der Problemfindung zu beobachten«, unterstreicht Albert Hanselmann, Sales Manager Central North Region bei LeCroy. »Neue Softwaretools erlauben es, die Anwendungsbreite der Oszilloskope von der einfachen Aufzeichnung und Betrachtung von Signalen hin zu Analysen komplexer Zusammenhänge und riesiger Datensätze zu erweitern.«