Bitkom-Studie über Startups

Persönliche Kontakte eröffnen viele Jobs

9. September 2016, 13:50 Uhr | Elisa Loy

Startups bieten nicht nur Innovationen für den Markt, sondern auch Chancen für Arbeitnehmer. Aktuell sind zwei Drittel der deutschen Startups auf Mitarbeitersuche. Dabei setzen sie vor allem auf Online-Portale und Mund-zu-Mund-Propaganda, wie aus einer Studie des Bitkom hervorgeht.

Persönliche Kontakte sind oft der Weg in ein Startup. Eine aktuelle Bitkom-Studie zeigt, dass neue Mitarbeiter oft durch Vitamin B an neue Arbeitsplätze kommen. 143 Gründer von IT- und Internet-Startups in Deutschland wurden dafür befragt. Drei Viertel (76 Prozent) der Gründer setzen auf Mund-zu-Mund-Propaganda, um neue Kandidaten zu finden. Online-Kanäle werden ebenso genutzt, um auf freie Stellen aufmerksam zu machen: Sieben von zehn Startups suchen über die eigene Website (73 Prozent), Business- oder Soziale Netzwerke (je 71 Prozent) sowie über Online-Stellenbörsen (46 Prozent). 19 Prozent der Gründer greifen bei der Mitarbeitersuche auf Personalvermittler zurück oder 15 Prozent auf Arbeitsagenturen. Lediglich fünf Prozent schalten Anzeigen in Zeitungen oder Magazinen.

»Start-ups wachsen häufig sehr schnell und benötigen dann in kurzer Zeit besonders viele qualifizierte und motivierte Mitarbeiter. Dabei hat sich die Vermittlung über persönliche Empfehlungen bewährt«, sagt Bitkom-Geschäftsleiter Niklas Veltkamp. Die richtige Recruiting-Strategie sei für junge Unternehmen deshalb besonders wichtig, denn knapp zwei Drittel der Startups (62 Prozent) haben aktuell freie Stellen und sind auf Mitarbeitersuche. Im Durchschnitt sind laut Bitkom-Studie dabei fünf Stellen zu besetzen, was häufig schwierig und nicht immer erfolgreich sei. Rund jedes zweite Startup (47 Prozent) konnte eine Stelle schon einmal nicht besetzen, da sich kein qualifizierter Bewerber fand.


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