Einzeltest: TeamViewer 6

Remote-Control aus der Wolke

25. November 2011, 13:48 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Remote-Control aus der Wolke

Die andockbare Partnerliste ermöglicht schnellen Zugriff mit voreingestellter ID und Kennwort – ein Klick, und man ist verbunden.
Die andockbare Partnerliste ermöglicht schnellen Zugriff mit voreingestellter ID und Kennwort – ein Klick, und man ist verbunden.
© Teamviewer

Nach dem Start des Programms sieht der Benutzer zunächst das Hauptfenster, das zwei Registerkarten in die Funktionsbereiche Fernsteuerung und Präsentation unterteilen. Bleiben wir zunächst bei der Fernsteuerung: Möchte der Benutzer eine Fernsteuerung seines Computers zulassen, muss er seinem Verbindungspartner lediglich seine ID und sein Kennwort mitteilen. Beide Informationen erzeugt das Programm automatisch und zeigt sie prominent im Hauptfenster an. Der Benutzer kann sich aber über das Hauptfenster auch selbst mit einem entfernten Computer verbinden, um diesen seinerseits aus der Ferne zu steuern. Um dies zu tun, gibt er in einem entsprechenden Feld die ID ein, die ihm der Verbindungspartner natürlich nennen muss, selektiert dann die gewünschte Verbindungsart (Fernsteuerung, Datenübertragung oder VPN) und klickt schließlich auf die Schaltfläche „Mit Partner verbinden“. Das Programm fragt dann nach dem Kennwort und stellt bei gültiger Eingabe die Verbindung her.

Teamviewer merkt sich die IDs der Verbindungsziele. Möchte der Benutzer später noch einmal auf denselben Computer zugreifen, selektiert er die ID dieses Computers einfach in einer Listbox. Alternativ kann der Benutzer nach Erzeugung eines Teamviewer-Kontos Listen seiner Verbindungsziele auch selbst pflegen. Dabei konfiguriert er aussagekräftige Namen und Kommentare, stellt IDs und Kennwörter direkt ein und fasst die Ziele übersichtlich in Gruppen zusammen. Diese Vorgehensweise hat nicht nur den Vorteil, dass sie eine Arbeit mit Namen statt mit ID-Nummern ermöglicht, sondern Teamviewer zeigt so auch direkt an, welche Ziele offline und welche online sind.

Bis jetzt haben wir unterstellt, dass auf sämtlichen Computern, also ferngesteuerte und steuernde Computer, das Teamviewer-Komplettprogramm installiert und aktiviert ist. In der Regel soll ein Remote-Zugriff aber nur von wenigen steuernden auf viele ferngesteuerte Computer (Hosts) erfolgen. Für die Hosts reicht es aus, die noch schlankere Anwendung Teamviewer-Host als Service zu installieren. Dieses Programm erlaubt nur eingehende Verbindungen und ist deshalb ideal für Server oder andere Computer geeignet, die der Benutzer jederzeit unbeaufsichtigt administrieren möchte. Teamviewer-Host ist optisch anpassbar mit eigenem Logo, Text und benutzerdefinierten Farben. Eine weitere Alternative ist Teamviewer-Quicksupport eine Anwendung in Form einer einzelnen, direkt ausführbaren Datei. Auch dieses Programm nimmt eingehende Verbindungen an, baut jedoch keine ausgehenden Verbindungen auf. Möchte der Benutzer auf einen Remote-Computer zugreifen, auf dem noch keine Teamviewer-Applikation läuft, dann sendet er dem aktuellen Nutzer des Remote-Computers schlicht und einfach entweder diese kleine Applikation als Dateianhang oder nur den Download-Link per E-Mail. Der Teamviewer-Quicksupport-Applikation kann der Benutzer einen eigenen Haftungsausschluss mitgeben.


  1. Remote-Control aus der Wolke
  2. Remote-Control aus der Wolke
  3. Remote-Control aus der Wolke
  4. Fazit

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