60 neue Monobrand-Shops geplant

Samsung drängt in die Fußgängerzonen

3. Februar 2014, 13:07 Uhr | Peter Tischer
Zum bestehenden Store in Frankfurt sollen auch weitere Monobrand-Shops in Deutschland eröffnet werden (Bild: Gomobile24)

Samsung weitet seine Kooperation mit »Carphone Warehouse« aus und will in den nächsten drei Monaten 60 neue Filialen in Europa eröffnen.

Samsung will seine Präsenz in europäischen Fußgängerzonen ausbauen und plant, in den kommenden drei Monaten rund 60 neue Filialen zu eröffnen. Dazu baut der Konzern die bestehende Kooperation mit der britischen Filialgruppe »Carphone Warehouse« aus, die in Deutschland unter »The Phone House« aktiv ist. Man wolle dem »Kunden ein spannendes neues Kundenerlebnis« bieten. Bis dato ist Samsung nur mit wenigen eigenen Stores außerhalb des südkoreanischen Heimatmarktes vertreten. In Deutschland ist der Konzern lediglich mit seinem Flagship-Store in der Frankfurter Zeilgalerie aktiv, der allerdings von Gomobile24 betrieben wird.

Die Ankündigung der neuen Monobrand-Shops sorgte im Handel zum Teil für Irritationen, schließlich würde Samsung so in ein direktes Konkurrenzverhältnis zu seinen Vertriebspartnern treten. Deshalb ruderten die Südkoreaner gleich ein Stück zurück und stellten klar, dass die geplanten Filialen nicht in Eigenregie geführt werden sollen. Für Samsung sei die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Fachhandel ein elementarer Bestandteil der Vertriebsstrategie. Auch deshalb soll der Gewinn allein bei Carphone Warehouse verbleiben, während Samsung vor allem auf eine Stärkung der eigenen Marke abzielt. Dennoch dürfte vielen Händlern Samsungs neue Initiative weiterhin nicht gefallen, schließlich entsteht so neue Konkurrenz, auch wenn andere Absichten dahinterstehen.


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