Während das Geschäft mit den Smartphones auch bei Samsung brummt, sieht es bei den anderen Elektronik-Produkten deutlich schlechter aus. Im zweiten Quartal fiel der konzernweite Überschuss um 18 Prozent auf 3,51 Billionen Won (etwa 2,33 Millionen Euro).
Das schleppende Geschäft bei Displays und die sinkenden Preise für Speicherchips machen dem südkoreanischen Technologiekonzern Samsung Electronics weiter Sorgen. Im zweiten Quartal 2011 fiel der konzernweite Überschuss im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 3,51 Billionen Won (etwa 2,33 Milliarden Euro), teilte Samsung am Freitag mit. Das Unternehmen übertraf die Erwartungen der Analysten aber trotzdem. Laut einer Umfrage der Finanznachrichtenagentur Yonhap Infomax lag die Gewinnschätzung von Marktbeobachtern bei rund 3,35 Billionen Won.
Zurückzuführen sind die Probleme auf stagnierenden Bedarf an elektronischen Produkten in Europa und den USA. Durch das kräftige Geschäft bei Handys und Smartphones, die wichtigste Stütze des Unternehmens, konnte Samsung vor allem Dank des neuen »Galaxy« im abgeschlossenen Quartal den Ertrag aber mehr als verdoppeln: von 630 Milliarden Won auf 1,67 Billionen Won.
Der Umsatz des Konzerns stieg nach eigenen Angaben im zweiten Quartal um 4 Prozent auf 39,4 Billionen Won an. »Trotz eines schwierigen Geschäftsumfelds und Unsicherheiten in der Weltwirtschaft konnten wir im zweiten Quartal erneut ein Umsatzwachstum im Jahresvergleich erzielen, der vom Absatz von mobilen Geräten, insbesondere vom Erfolg mit Smartphones, angetrieben wurde«, wurde Samsung-Vizepräsident Rober Yi zitiert.
Der südkoreanische Hersteller hat mittlerweile sogar den langjährigen Marktführer Nokia überholt und ist nun Apple auf den Fersen. Nokia belegt mit dem Absatz von 16,7 Millionen Geräten den dritten Platz, Samsung konnte im zweiten Quartal rund 19 Millionen Geräte verkaufen, davon alleine fünf Millionen »Galaxy S II« und ist damit auf Rang zwei. Spitzenreiter bleibt Apple mit 20,3 Millionen iPhone-Verkäufen.