Laut Bericht gehört es zur vordringlichen Aufgabe der Politik, die IT-Sicherheit zu fördern. 92 Prozent der Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft verlangen ein entsprechendes Engagement. Laut Monitoring Report ist die IT-Sicherheit einer der Top Wachstumsbereiche auch für die deutsche Wirtschaft bis zum Jahre 2020.
Zweitwichtigste Aufgabe für die Politik sei aus Sicht der Befragten die Förderung des Breitbandausbaus. 90 Prozent der Unternehmen fordern die Politik auf, den Breitbandausbau deutlich stärker zu fördern. 95 Prozent der Großunternehmen legen darauf sogar besonderen Wert. Neue Anwendungen und Services benötigen immer höhere und verlässliche Bandbreiten.
Deutschland ist laut Report bei der Breitbandversorgung lediglich mit knapp 36 Breitbandanschlüssen je 100 Einwohner auf Platz vier. Auch bei der Breitbandgeschwindigkeit liegt Deutschland (8,7 Mbit/s) deutlich hinter Ländern wie beispielsweise China (25,3 Mbit /s), Finnland (11,7 Mbit/s) oder den USA (11,5 Mbit/s).
Auf Platz drei des Forderungskataloges folgen die Regelung des Datenschutzes und der »Ausbau der Fachkräfteförderung« mit einer Zustimmungsquote von jeweils 78 Prozent. Einen Ausbau des digitalen EU-Binnenmarktes verlangen hingegen nur 62 Prozent der Unternehmen. 70 Prozent der Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft bejahen »staatliche Förderangebote«. Bei der Frage nach einer »staatlichen Förderung von unternehmensinternen Digitalisierungsvorhaben« stimmen insgesamt nur 54 Prozent der Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft zu.
Der »Wirtschaftsindex Digital« zeigt in einer Zahl an, wie weit die Digitalisierung in den deutschen Unternehmen aktuell fortgeschritten ist und wie sie sich bis 2020 verändern wird. TNS Infratest führte vom 17. August bis 11. September 2015 eine repräsentative Befragung unter den deutschen Unternehmen zum Stand und zu den künftigen Perspektiven der Digitalisierung in Deutschland durch. Der Fragebogen wurde in enger Projektpartnerschaft gemeinsam mit dem ZEW, Mannheim, erarbeitet. Die Befragung ist für die gesamte gewerbliche Wirtschaft repräsentativ, das heißt für die folgenden elf Branchen: den Maschinenbau, den Fahrzeugbau, die chemisch-pharmazeutische Industrie, das sonstige verarbeitende Gewerbe, die Informations- und Kommunikationswirtschaft, die Energie- und Wasserversorgung, den Handel, den Bereich Verkehr und Logistik, die Finanz- und Versicherungswirtschaft sowie für die wissensintensiven Dienstleister (wie z.B. Beratungen, Dienstleistungen) und die Gesundheitswirtschaft.