Grundsätzlich kommen für die Umsetzung Virtueller Privater Netze hauptsächlich zwei Basis-Technologien in Frage: IPSec und SSL. Während IPSec den Ruf hat, in der Handhabung sehr komplex zu sein, gilt SSL als einfacher, aber auch als zu unflexibel. Um auf ein IPSec-VPN zugreifen zu können, muss beispielsweise auf dem jeweiligen Endgerät ein IPSec-Client installiert sein, was den Kauf entsprechender Lizenzen erfordert. Das beinhaltet allerdings den Vorteil, dass eine zusätzliche Sicherheitsebene vorhanden ist, da auf dem Client-Rechner nicht nur die richtige VPN-Client-Software installiert sein, sondern diese auch über die richtige Konfiguration verfügen muss, um sich am IPSec- VPN anzumelden.
SSL ist ein weit verbreitetes Protokoll, das auch in den meisten Browsern integriert ist. Deshalb sind fast alle Endgeräte schon mit der notwendigen „Client-Software“ ausgerüstet, die es ermöglicht mit einem SSL-VPN in Verbindung zu treten. Das schränkt aber die Funktionalität ein. Deshalb gibt es inzwischen auch „echte“ SSL-Clients, vergleichbar mit denen von IPSec, die SSL zwar flexibler, aber den eigentlichen Vorteil von SSL, die Einfachheit, damit zunichte machen.