Schneller – kleiner – weiter

14. März 2008, 0:00 Uhr | funkschau sammeluser

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Im Backbone laseroptimiert

Angesichts immer „schnellerer“ Kupferverkabelungen finden im Campus- und Steigzonenbereich fast nur noch Glasfaserkabel mit laseroptimierten Fasern (OM3) Verwendung. Beim Einsatz kostengünstiger VCSEL-Dioden (Vertical Cavity Surface Emitting Laser) mit einer Wellenlänge von 850 nm können über diese Fasern 10- GBit/s-Signale bis 300 m weit übertragen werden. Bei laseroptimierten 10-GbE-Mehrmodenfasern (Gigabit Ethernet) werden zudem verstärkt minEMBc-klassifizierte (Calculated Minimum Effective Modal Bandwidth) Fasern eingesetzt. Mit der verbesserten OM3-Mehrmodenfaser lassen sich 10 GBit/s sogar über Strecken von bis zu 550 m übertragen.

Die LWL-Stecker werden weiterhin immer kleiner. Neben dem weit verbreiteten SC-Stecker nennt der neue Verkabelungsstandard den Mehrfaserstecker MPO für eine Faseranzahl ab zwölf und den Small-Form-Factor-Steckverbinder (SFF) LCD mit einem 1,25 mm Steckerstift. Mit diesen SFF-Steckern wird auf den aktiven Komponenten wie Router und Switches dieselbe Portdichte erreicht wie mit dem RJ45-Stecker bei der Kupfertechnik. Auch im Teil 3 der EN50173, die sich mit der Verkabelung im industriellen Umfeld beschäftigt, hat das LCD-Interface Eingang gefunden, jedoch ergänzt durch ein Schutzgehäuse, um die Umweltanforderungen der ISO/IEC-Normen zu erfüllen. Zudem will das Normungsgremium auch das Steckgesicht SC-RJ in ein Schutzgehäuse integrieren. Denn dieser Stecker fasst nicht nur Glasfaser mit einem Manteldurchmesser von 125 (mikro) m sondern auch Polymerfaser (1 mm Durchmesser).


  1. Schneller – kleiner – weiter
  2. Im Backbone laseroptimiert
  3. Neue WAN-Übertragungstechniken
  4. Im Gebäude biegeoptimiert
  5. IM RECHENZENTRUM BIS ZU 100 GBIT/S

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