Sipgate attackiert Bitkom

30. April 2010, 15:15 Uhr | Claudia Rayling

Die „negative Haltung“ gegenüber der VoIP-Technologie habe der Bitkom zwar aufgegeben. Allerdings, so ist man sich beim TK-Anbieter Sipgate sicher, ist der Grund dafür „kein Schwenk hin zu einer verbraucherfreundlicheren Position, sondern ein neuer Schachzug im Kampf gegen günstigere und innovative VoIP-Dienste zugunsten der traditionellen Netzbetreiber, allen voran der Deutschen Telekom“.

„,Die Internet-Telefonie hat sich im beruflichen und privaten Umfeld etabliert', verkündete der Bitkom vor kurzem stolz und vermeldet zugleich 10,3 Millionen VoIP-Nutzer in Deutschland. Acht Monate zuvor galt VoIP in den Augen der Bitkom noch als eine minderwertige, nur in manchen Fällen geeignete Alternive zum Festnetz", zeigt sich Sipgate in einer Pressemitteilung verärgert über das Vorgehen des Branchenverbandes und bezieht sich dabei auf eine Bitkom-Mitteilung vom 6. April 2010.

Beim TK-Anbieter zeigt man sich zwar erstaunt über die „plötzliche Kehrtwende", glaubt aber, dass der Zeitpunkt wohl gewählt ist - nämlich rechtzeitig zum bevorstehenden Start des All-IP-Netzes der Telekom. Dieses führt Internet und Telefonie in einem Netz zusammen, das Festnetz wird infolge dessen sukzessive abgeschaltet. Kunden würden davon aber höchstwahrscheinlich nicht profitieren, denn die Telefongebühr sei auch künftig weiter zu zahlen.

 

 


  1. Sipgate attackiert Bitkom
  2. "Sprachqualität erreicht Festnetz-Niveau"
  3. Kostencheck

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