Der Kommunikationsdienst Skype hat eine neue Software veröffentlicht, mit der ab sofort auch die Besitzer von mobilen Geräten mit Googles Betriebssystem Android skypen können. Die Anwendung kann sowohl über Daten- als auch Mobilfunknetze telefonieren, läuft allerdings erst ab der Android-Version 2.1.
Wie Skype-Mitarbeiter Peter Parkes in seinem Blog mitteilt, ist das Kommunikationstool ab sofort auch in einer Version für das mobile Betriebssystem Android von Google verfügbar. Bisher gab es lediglich Skype-Versionen für Apples iOS und Nokias Symbian. Benutzer von mobilen Geräten wie smartphones oder netbooks mit Android ab Version 2.1 können sich ihr Skype ab sofort entweder direkt unter www.skype.com/m, oder auch über den Android-Market kostenlos herunterladen.
Die neue Version kann dabei sowohl Gespräche über Datennetze (WiFi/WLAN), oder auch über die Mobilfunknetze (GPRS, EDGE und 3G) aufbauen. Wie bei den anderen Versionen auch sind Telefonate von Skype zu Skype kostenlos (bis auf den Datentraffic beim Provider), für Verbindungen zu anderen Anschlüssen wird eine Gebühr fällig. Praktisch ist eine Funktion, über die eigene Skype-Kontakte mit den im Gerät gespeicherten Adressen abgeglichen werden können, so dass die Kommunikation auch direkt über das Adressbuch gesteuert werden kann.
Wenig Begeisterung dürfte diese Nachricht bei den Mobilfunkprovidern auslösen, denen Skype schon länger ein Dorn im Auge ist (siehe: Feldversuch: Verizon Wireless öffnet Mobilfunknetz für Skypedatacenter/artikel/80143/### /->). Einige Provider haben die Skype-Software deshalb sogar schon auf den bei ihnen gekauften Telefonen blockiert, wie beispielsweise die Telekom auf dem iPhone. Ebenfalls noch keinen Grund zur Freude gibt es für die Besitzer des Samsung Galaxy S: Wie ein Sprecher von Skype bestätigte, gibt es auf diesem Gerät noch Probleme, die jedoch demnächst mit einem Softwareupdate behoben werden sollen.