Das Virus verändert die Welt. Plötzlich ist das Homeoffice salonfähig, die Videokonferenz nicht mehr wegzudenken. Doch der Digitalisierungsschub bringt nicht automatisch neue Führungsstile mit sich.
Für Entwickler und Coaches von agilen Arbeitsgruppen, egal in welchem Unternehmen oder Branche sie arbeiteten, änderte sich Grundlegendes. Für sie, deren morgendliche Treffen bisher ganz auf Präsenzkultur ausgerichtet waren, war die Ansage, ins Homeoffice zu gehen, eine Herausforderung. Quasi über Nacht entstand die Frage: Wie kann das, was bisher vor Ort geschah – also Themen diskutieren, Arbeitsschritte definieren oder Retropspektiven durchführen – in Video-konferenzen abgebildet werden? Glücklicherweise stehen heute Werkzeuge in breiter Auswahl zur Verfügung – vom Videokonferenz-Tool bis zum Projektplaner, vom Whiteboard bis zu den Spezial-Tools für Feedback. Mit dem Beginn des Lockdowns wussten plötzlich auch große Teile der Gesellschaft, was hinter dem Namen Zoom steckt. Der Anbieter des gleichnamigen Videokonferenztools steigerte seinen Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um sagenhafte 355 Prozent (auf 663,5 Millionen US-Dollar). Auch die Aufträge und Abonnenten von Teamviewer legten dank der Lösungen fürs Homeoffice und Remote-Services im Mai dieses Jahres stark zu. Nicht zu vergessen weitere Altbekannte unter den Konferenztools wie Cisco Webex und Skype, oder auch GotoMeeting und natürlich Microsoft Teams – als Teil der Cloud-Lösung Microsoft Office 365.