Intelligente Wasserzähler können Alarm auslösen. Dass Wasser und Stromzähler in der Regel in völlig unterschiedlichen Räumlichkeiten untergebracht sind, ist kein Hinderungsgrund. Denn egal ob Strom, Wasser, Gas oder Fernwärme: Moderne Zählersysteme arbeiten über lokale Funknetze zusammen. Kunden genießen die Vorteile von Smart Metering für alle Ressourcen, die sie im Haushalt verbrauchen. Von der gleichen Alarmfunktionalität können in größerem Maßstab auch die Anbieter profitieren. Denn Smart-Metering-Lösungen sind in der Lage, historische Verbrauchsmuster mit den aktuellen Echtzeitdaten zu vergleichen. Kommt es zu extremen Abweichungen, so könnte eine Störung im Netz wie ein Wasserrohrbruch vorliegen, der dank Smart Metering schnell erkannt werden kann.
Attraktive Ende-zu-Ende-Lösungen gefragt
Nicht verwunderlich, dass Smart-Metering-Lösungen extrem skalierbar, modular sowie zuverlässig aufgebaut sein müssen und dass Anbieter von Smart Metering vor der Notwendigkeit stehen, ihren Kunden attraktive Ende-zu-Ende-Lösungen zu liefern, die nicht zu komplex, aber zugleich zukunftssicher sind. Offene, serviceorientierte Architekturen (SOA) mit flexiblen Schnittstellen auf allen Seiten sind gefragt. Die Flexibilität, die sich daraus ergibt, zeigt sich sowohl draußen beim Kunden als auch bei den Systemen im Rechenzentrum des Energieversorgers. Letzterer kann seine Zähler in den Haushalten etwa über DSL, Mobilfunk oder über Powerline an seine IT-Systeme anschließen. Auf der anderen Seite der Kette finden die Zählerinformationen wiederum flexibel Anschluss an unterschiedliche Backoffice-Systeme wie ERP- und Finanzsoftware, Abrechnungssysteme, Planungs-Software für den technischen Kundendienst und andere mehr. Offene Standards sorgen dafür, dass sich Smart-Metering-Lösungen mit Produkten unterschiedlicher Hersteller verstehen. Das macht auch vor dem künftig denkbaren Austausch der Zähler beim Endkunden keinen Halt: Zwar sind diese Regel auf einen Einsatz über mehrere Jahrzehnte ausgelegt, doch wenn die Technik draußen im Feld überholt werden muss, so können die neuen Endgeräte nahtlos ins Gesamtsystem integriert werden. Moderne Smart-Metering-Lösungen arbeiten mit unterschiedlichsten Zählertypen zusammen. Von großer Bedeutung ist angesichts des erwarteten Wachstums in den nächsten Jahren die Skalierbarkeit: Versorger können Smart Metering zunächst in einem überschaubaren Testgebiet einführen und dann nahtlos den Rollout bis hin zu einem intelligenten Netz mit Millionen Teilnehmern vornehmen.