Statt kaputte Smartphones zu reparieren, setzt Giga Fixxoo auf Reparaturkits, mit denen die Kunden Akkus oder Displays selbst wechseln können.
Während Smartphones immer leistungsfähiger werden, steigen nicht nur die Anschaffungs-, sondern auch die Reparaturkosten, wenn beispielsweise ein Display zu Bruch geht oder der Akku schlapp macht. Zu dem Trend tragen auch die Hersteller bei, die mit fest verbauten Komponenten dafür sorgen, dass früher leicht durch den Nutzer selbst ausführbare Reparaturen für viel Geld nur noch von offiziellen Vertragspartnern abgewickelt werden können.
Der Reparaturdienstleister Giga Fixxoo hat in dieser Entwicklung eine Marktlücke entdeckt und vermarktet Do IT Yourself-Reparaturkits für geplagte Smartphone-Nutzer. »Wir wollen der Wegwerfgesellschaft die Stirn bieten und geben unseren Kunden die Möglichkeit, Reparaturen selbst in die Hand zu nehmen«, erklärt CEO Wilm Prawitt den Ansatz hinter dem neuen Konzept. Dabei hatte die Ströer-Tochter die Reparaturen erst selbst durchgeführt. Kunden konnten ihr Gerät einschicken oder alternativ vor Ort reparieren lassen. »Dieses Geschäftsmodell wies jedoch nur eine sehr geringe Skalierbarkeit auf«, berichtet der Geschäftsführer im Gespräch mit CRN. Grundsätzlich habe man bemerkt, dass die Kunden eine erhöhte Do it Yourself-Mentalität aufwiesen und das Handy ungern aus den Händen geben wollten. So aber behalten die Kunden laut Pawitt die Hoheit über ihre Daten und können zudem über den Zeitpunkt der Reparatur selbst entscheiden.