Haben Sie Assets erfasst, Bedrohungen identifiziert und Szenarien formuliert, geht es ans Eingemachte, nämlich die Entwicklung von Lösungen. Überlegen Sie sich mögliche Rettungsszenarien, etwa unterbrechungsfreie Stromversorgungen als kurzfristige Maßnahme gegen Stromausfall. Diese Lösungen gießen Sie danach in ein Schritt für Schritt Konzept. Wichtig dabei: Definieren Sie neben den Abläufen auch Rollen für die Beteiligten und legen Sie fest, wie im Fall der Fälle die Mitarbeiter informiert werden.
Ein Notfallplan sollte auf jeden Fall regelmäßig getestet werden, sodass sich abschätzen lässt, wie gut er im wirklichen Notfall funktioniert. Setzen Sie sich dabei nicht zu sehr unter Druck, im Normalfall ist kein Plan von Anfang an perfekt. Für die Verantwortlichen bedeutet das, dass sie den Plan immer wieder verfeinern müssen. Scheuen Sie sich nicht davor, denn ein Notfallplan wird nicht einmal gemacht und gilt dann für immer, vielmehr muss er regelmäßig überarbeitet werden. Wie oft das geschehen muss, lässt sich pauschal schwer sagen: Experten raten dazu, den Notfallplan einmal pro Quartal auf den Tisch zu bringen, in der Praxis sind aber eher halbjährliche oder jährliche Prüfungen die Regel. Tipp: Ändert sich an Ihrer IT-Strategie nur wenig, muss auch der Notfallplan nicht so oft geändert werden.