Maßnahmen bei verlorenem Smartphone

So reagieren Sie auf einen Handyverlust

18. August 2010, 17:41 Uhr |
Ist der Blackberry weg, ist der Ärger programmiert

Wer sein Smartphone oder Handy versehentlich im Hotel, Flugzeug oder Taxi vergessen hat oder einem Diebstahl zum Oper gefallen ist, sollte kühlen Kopf bewahren und zügig die richtigen Maßnahmen ergreifen. Wir zeigen, was zu tun ist.

Das Handy ist weg: Zunächst sollten Sie versuchen, Ihre eigene Mobilfunknummer anzurufen oder anzusimsen. Mit etwas Glück meldet sich ein ehrlicher Finder, der Ihnen das kostbare Fundstück gerne zurückgibt. Im anderen günstigen Fall liegt das verschollene Smartphone unbemerkt irgendwo im Büro, im Auto oder zu Hause. Bei der fälligen Suchaktion erleichtern einem die technischen Vorzüge heutiger Handys das Leben. So kann man mit dem Funkstandard Blue­tooth ganz einfach prüfen, ob das Smartphone in der Nähe ist: Klappt die kabellose Verbindungsaufnahme zwischen dem Laptop oder anderen Bluetooth-Geräten mit dem vermissten Handy, versteckt sich dieses im Umkreis von wenigen Metern.

Ist in nächster Nähe nichts zu orten, kann die GPS-Funktion des Smartphones bei der Recherche helfen. Um die folgenden Möglichkeiten nutzen zu können, muss das vermisste Gerät jedoch ins Mobilfunknetz eingebucht sein und mit dem jeweiligen Dienst interagieren können. Das gilt auch für alle Sicherheitsfeatures, die darauf abzielen, die mit dem Endgerät verloren gegangenen Daten via Fernzugriff nachträglich zu löschen oder zu sperren.

Die Manager und Außendienstmitarbeiter großer Unternehmen sind in der Regel mit einem Symbian-S60-Smartphone wie den Modellen der Nokia E-Serie, einem Blackberry oder einem Windows-Mobile-Endgerät ausgestattet und erhalten geschäftliche E-Mails, Termine und Kontaktdaten unterwegs meist über Microsoft-Exchange-Server. So unverzichtbar die permanente Anbindung an die Unternehmenskommunikation heute auch ist – jedes verlorene Smartphone stellt ein Sicherheitsrisiko dar; erst recht, wenn auf diesem Informationen zu künftigen Produkten, Angeboten, Serviceproblemen oder Umsatzzahlen unverschlüsselt gespeichert sind.

Da der Schaden durch Datenmissbrauch meist deutlich schwerer wiegt als die Kosten für die Neuanschaffung der Hardware und die Nutzung der SIM-Karte, unterstützen die in die komplexe IT-Infrastruktur eingebetteten Business-Smartphones von Microsoft, Nokia und RIM erweiterte Sicherheitsfunktionen. In größeren Firmen fällt der Datenschutz der mobilen Endgeräte in den Zuständigkeitsbereich der IT-Administratoren. Sie bestimmen unter anderem, wie lang ein Passwort sein muss, wie oft der Anwender das Kennwort ändern muss und welche sicherheitsrelevanten Funktionen der jeweilige Anwender nutzen darf.

Um diese Sicherheitsrichtlinien (die sogenannten Policies) durchzusetzen, können die IT-Profis über die Mobilfunkverbindung auf die Smartphones zugreifen. Diesen übergeordneten Policies können sich die einzelnen Anwender aus den genannten Gründen auch nicht entziehen.


  1. So reagieren Sie auf einen Handyverlust
  2. Vertrauliche Daten nachträglich schützen
  3. Erst Daten schützen, dann SIM-Karte sperren

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